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Smart Home: Versicherungen arbeiten am "gläsernen Bürger"

München, | awi

Generali Deutschland feilt an einem Belohnungssystem für eine gesunde Lebensweise. Dies bestätigte Vorstandsmitglied Rainer Sommer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Nicht mehr nur Fitnesstracker, sondern auch vernetzte Haushaltsgeräte sollen jetzt die Daten dafür liefern.

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Waschmaschine, Kühlschrank und Geschirrspüler können jetzt auch über das Tablet gesteuert werden. (Bild: Miele)

Mehrere Versicherungen arbeiten bereits an Belohnungssystemen, die eine Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung durch einen sportlichen und gesunden Lebensstil günstiger machen sollen. „Wir wollen ein Produkt in den Markt geben, das den Kunden anregt, gesünder zu leben“, so Rainer Sommer, Vorstandsmitglied der Generali Versicherung. Anreize und vor allem Daten sollen dabei technische Geräte schaffen. So bezuschussen bereits einige Versicherungen, darunter die Techniker Krankenkasse, den Kauf eines Fitnesstrackers. Die Generali plant dabei eine Datenerfassung, die jedoch auf freiwilliger Basis passieren soll. Verbraucherschützer sehen diese Entwicklung zum „gläsernen Versicherungskunden“ als kritisch an. Sommer verweist auf die positiven Effekte: „Der Kunde profitiert, weil er gesünder lebt, wir als Versicherer profitieren, weil wir dem Kunden risikogerechtere Angebote machen können.“

Potential sieht Rainer Sommer auch bei sogenannten Smart-Home-Geräten. Die über WLAN vernetzten Haushaltsgeräte erkennen Unregelmäßigkeiten im Verbrauch frühzeitig. Wenn diese Störungen an die Versicherung gemeldet werden, könnte ein schlimmerer Schaden verhindert werden. Jedoch können hier auch Daten von Einkaufslisten, Rezepten und gekauften Produkten gespeichert und demnach auch  von der Versicherung abgerufen werden. Sommer betont: „Das beruht natürlich auf Freiwilligkeit.“ Ähnliche Projekte sind auch bei den Kfz-Versicherungen geplant. Dabei soll eine umsichtige Fahrweise belohnt werden.