Das Design des ersten Kodak-Smartphones knüpft an Erfolgsmodelle aus der Analog-Ära an. Bei der Kodak Ektra steht natürlich die Kamera im Mittelpunkt. Auf dem Android-Smartphone kann der Nutzer Bilder bearbeiten und Abzüge auf Papier direkt bestellen.
Kernkompetenz Kamera
Von außen fällt die Kodak Ektra durch ihr Leder-Finish und den gebürsteten Metallrahmen mit Schliffkanten auf. An der unteren Rückseite ist ein kleiner Kamerawulst angedeutet, der nicht nur für sicheren Griff sorgen soll, sondern hinter dem sich auch der Lautsprecher verbirgt.
Auf der Rückseite sticht die Kameralinse mit 26,5 Millimeter Festbrennweite und Blende f/2.0 hervor. Hinter ihr verbirgt sich ein 21-Megapixel-Bildsensor von Sony. Videos zeichnet die Ektra in 4K-Auflösung auf. Ein optischer Bildstabilisator kompensiert Bewegungsunschärfen auf sechs Achsen, der Autofokus stellt per Phasendetektion scharf.
Die Frontkamera scheint Kodak nicht vernachlässigt zu haben und spendiert ihr 13 Megapixel Auflösung, eine f/2.2-Blende und ebenfalls einen Phasenerkennungs-Autofokus.
Bildbearbeitung und Fotodruck tief integriert
Die Kamera-Bedienung ist klassischen Fotoapparaten nachempfunden. So ist auf der Nutzeroberfläche ein virtuelles Wählrad eingeblendet, mit dem der Nutzer zwischen diversen Aufnahmeprogrammen (unter anderem Nachtaufnahme, Bokeh und HDR) sowie dem manuellen Modus wechseln kann. Der Auslöseknopf mit dem Kodak-Logo an der rechten Längsseite ist zur Fokus-Vorauswahl zweistufig konstruiert.
Für die Nachbearbeitung der Aufnahmen ist die Google-Software Snapseed vorinstalliert. Smartphone-Filmer kommen mit der Super-8-App auf ihre Kosten, mit der Videos einen Retro-Look erhalten. Aus der Fotogalerie heraus lassen sich zudem Bilder auswählen und direkt auf Fotopapier bestellen.
Solide Smartphone-Standardkost
Als Smartphone ist die Kodak Ektra solide ausgestattet, sticht jedoch nicht besonders hervor. Das 5 Zoll große LC-Display löst in Full-HD auf, eine Zehnkern-Prozessoreinheit aus dem Hause Mediatek und 3 Gigabyte Arbeitsspeicher versprechen ausreichende Leistungsreserven und der 32 Gigabyte große interne Speicher ist erweiterbar. Kodak installiert als Betriebssystem Android 6.0 Marshmallow. Der Akku mit 3.000 Milliamperestunden Kapazität lässt sich per USB-C-Schnittstelle schnell aufladen.
Die Kodak Ektra soll ab Dezember 2016 in Deutschland in den Handel kommen und knapp 500 Euro kosten.
Kodak hatte sich im Frühjahr 2012 wegen hoher Verluste aus dem Digitalkamera-Markt zurückgezogen und zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet. Eineinhalb Jahre später wurde das Unternehmen nach drastischen Umstrukturierungs-Maßnahmen wieder aus dem Gläubigerschutzverfahren entlassen.
In einem zweiteiligen Blog-Spezial erfahren Sie, welche Neuheiten auf der diesjährigen Fotografie-Messe Photokina zu sehen waren: