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Lenovo: Gewinne im PC- und Smartphone-Geschäft

München, | tki

Der chinesische Elektronik-Hersteller Lenovo erobert immer mehr den weltweiten PC- und Smartphone-Markt: Im Ende September abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal steigerte das Unternehmen seinen Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf umgerechnet rund 211 Millionen Euro. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht hervor. Der Umsatz hingegen wuchs um lediglich sieben Prozent auf knapp 8,4 Milliarden Euro.

Motorola Lenovo Logo

Mit der Übernahme von Motorola will Lenovo auch am westlichen Smartphone-Markt durchstarten. (Bild: Lenovo)

Lenovo-CEO Yang Yuanqing führt das – im Vergleich zu den vorherigen Quartalen – geringe Umsatzplusauf die schleppenden Verkäufe in der Computer-Sparte zurück: China werde kein weiteres Hyperwachstum mehr erleben, sagte Yang. Der Bilanz zufolge sank der Quartalsumsatz des Unternehmens am chinesischen Markt im Jahresvergleich um 2,4 Prozent auf umgerechnet rund drei Milliarden Euro – knapp die Hälfte seines Gesamtumsatzes erwirtschaftet Lenovo nach wie vor in China.

Trotz des langsameren Wachstums hat Lenovo seine Marktführerposition im PC-Segment weiter ausgebaut: Laut einer Analyse des US-amerikanischen Marktforschungsinstituts IDC hielt der Hersteller im dritten Quartal 2014 einen weltweiten Marktanteil von 20 Prozent – im Vorjahreszeitraum waren es noch 17,7 Prozent. Damit liegt Lenovo weiterhin deutlich vor den beiden größten Konkurrenten Hewlett-Packard und Dell.

Am Smartphone-Markt hatte Lenovo indes besonders mit der Übernahme des US-amerikanischen Smartphone-Herstellers Motorola für Aufsehen gesorgt. Ende Oktober hatten die Chinesen den Kauf abgeschlossen und zahlten dafür umgerechnet gut 2,3 Milliarden Euro an Google. Der Suchmaschinen-Konzern hatte Motorola und die zugehörigen Mobilfunk-Patente im Jahr 2012 für rund zehn Milliarden Euro erworben. Mit der Übernahme will Lenovo das Smartphone-Geschäft außerhalb Chinas ankurbeln.