Microsoft streicht Stellen im Smartphone-Sektor

Gut zwei Jahre nach der Übernahme des früheren Weltmarktführers Nokia ist das Smartphone-Abenteuer für Microsoft wohl zu Ende. Wie das Unternehmen aus Redmond am heutigen Mittwoch mitteilte, fallen dem Umbau noch einmal bis zu 1.850 Stellen zum Opfer. Der Großteil der Entlassungen wird ehemalige Mitarbeiter von Nokia in Finnland treffen.

Microsofts Bilanz wird mit guten 950 Millionen US-Dollar belastet. Bereits im vergangenen Juli wurden 7.800 Arbeitsplätze gestrichen. Dazu passt, dass der US-Konzern vergangene Woche den Verkauf seiner Feature-Phone-Sparte an das taiwanesische Unternehmen Foxconn bekannt gab. In dieser Sparte bot Microsoft bisher günstige Einfach-Handys mit Nokia-Label an.

Microsoft musste mit seinem Betriebssystem auf dem Smartphone-Markt einen weiteren Rückschlag einstecken. Laut einer aktuellen Gartner-Studie hat Windows Phone/Windows Mobile im Gegensatz zum Vorjahr knapp zwei Prozent Marktanteil eingebüßt und liegt mit 0,7 Prozent weit abgeschlagen auf dem dritten Rang hinter Googles Android-Betriebssystem (84,1 Prozent) und iOS von Apple (14,8 Prozent).