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MP3-Player: Verkaufszahlen weiter rückläufig

München, | tki

Der Boom am Markt für MP3-Player scheint beendet: In diesem Jahr werden in Deutschland voraussichtlich nur noch rund 1,3 Millionen der mobilen Abspielgeräte verkauft. Das geht aus einer Prognose der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) hervor. Zu den Spitzenzeiten 2005 wurden noch etwa acht Millionen MP3-Player verkauft – das entspricht einem Rückgang von über 83 Prozent.

Apple iPod touch

Noch immer der erfolgreichste MP3-Player: der iPod touch. (Bild: Apple)

Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist laut gfu, dass die Technologie mittlerweile in vielen unterschiedlichen Gerätetypen verbaut wird: Vom Smartphone oder Tablet bis hin zum Autoradio und Navigationsgerät ist in einer Vielzahl aktueller Elektronikprodukte bereits ein MP3-Player integriert. Zudem sei eine Marktsättigung eingetreten, die den Absatz zusätzlich einschränke, heißt es in der Mitteilung der gfu.

Die Zubehör-Branche profitiert hingegen weiterhin von der Beliebtheit des MP3-Standards. Im gesamten Jahr 2013 sollen etwa 11,3 Millionen Kopfhörer verkauft werden – zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Der deutschlandweite Umsatz dieses Segments liegt damit bei über 300 Millionen Euro. Einen noch größeren Zuwachs prognostiziert die gfu für Docking-Stationen, mit denen sich MP3-Dateien vom Smartphone oder Tablet über einen Lautsprecher wiedergeben lassen. Mit über einer Million Docking-Stationen klettern die Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent nach oben. Der Umsatz liegt mit 120 Millionen Euro rund 27 Prozent höher als noch 2012.

Damit ereilt den Markt für MP3-Player ein ähnliches Schicksal wie die Hersteller von E-Book-Readern: Auch die Verkaufszahlen der Anzeigegeräte für digitale Bücher sind seit 2011 rückläufig - Grund ist  die zunehmende Verbreitung von Tablets. Einer Prognose des US-amerikanischen Marktforschungsinstituts Gartner zum letzten Jahreswechsel zufolge sollen bereits 2016 nur noch 7,1 Millionen E-Book-Reader weltweit verkauft werden – und damit über zwei Drittel weniger als im bisherigen Rekordjahr 2011.