Online-Shopping: Umsatz deutscher Händler leicht rückläufig

Der Online-Handel nimmt dabei mit rund 9,5 Milliarden Euro und einem Anteil von 86,3 Prozent am Gesamtumsatz die wichtigste Position ein. Laut Bevh sind die Studienergebnisse jedoch kein negatives Zeichen für die kommenden Jahre: Nach einem ungewöhnlich starken Vorjahr habe sich die Entwicklungsgeschwindigkeit des Online- und Versandhandels lediglich verlangsamt. Die Branche sei vielmehr auf hohem Niveau stabil, heißt es in der Mitteilung des Verbands.

Den Studienergebnissen zufolge ist Bekleidung nach wie vor die stärkste Warengruppe. Allerdings musste die Sparte im vergangenen Quartal einen Dämpfer hinnehmen: Insgesamt 2,6 Milliarden Euro setzten deutsche Online- und Versandhändler in diesem Zeitraum mit Bekleidung um, rund 12,1 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Dagegen profitierte die Elektronik-Sparte vor allem von der Fußball-Weltmeisterschaft: Die Branche erwirtschaftete in den vergangenen drei Monaten einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro mit Unterhaltungselektronik – das entspricht einem Plus von 27,7 Prozent gegenüber dem zweiten Jahresviertel 2013.

Laut Bevh sind zudem Online-Marktplätze der stärkste Verkaufskanal: Rund 5,8 Milliarden Euro erwirtschaftete die Branche im zweiten Quartal 2014 allein über diesen Vertriebsweg. Lediglich 1,1 Milliarden Euro entfielen auf reine Online-Händler, während sogenannte Multi-Channel-Versender mit Katalog- und Internetgeschäft rund zwei Milliarden Euro umsetzten.