Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Samsung plant Rückkehr zu Windows Phone

München, | tki

Samsung will künftig wieder Smartphones mit Microsofts mobilem Betriebssystem Windows Phone auf den Markt bringen. Das berichtet die südkoreanische Tageszeitung The Korea Times unter Berufung auf Firmenquellen. Demnach testet der Technik-Konzern bereits, wie stabil die aktuelle Version des Betriebssystems auf der hauseigenen Hardware läuft.

Samsung Galaxy S5

Neben den Android-Modellen wie dem Galaxy S5 will Samsung wieder Windows-Phones bauen. (Bild: Samsung)

Dem Bericht zufolge ist jedoch frühestens zum dritten Quartal des laufenden Jahres mit den neuen Modellen zu rechnen. Zunächst müssten Samsung und Microsoft mehrere Rechtsstreitigkeiten beilegen: Während sich die Südkoreaner noch immer gegen Microsofts Übernahme der Smartphone-Sparte des finnischen Telekommunikationskonzerns Nokia wehren, fordert der US-Konzern ausstehende Nutzungsgebühren von Samsung.

Mit der Rückkehr zu Windows Phone will Samsung die Abhängigkeit von Google und dessen mobilem Betriebssystem Android verringern. Das hauseigene Betriebssystem Tizen hingegen, das der Konzern zusammen mit Intel entwickelt hat, erhält Korea Times zufolge noch wenig Aufmerksamkeit von Software-Entwicklern. Deshalb werde Tizen wohl hauptsächlich auf internetfähigen Fernsehgeräten installiert statt – wie bisher geplant – auf einer breiten Masse an Smartphones.

Für Branchenanalysten ist die mögliche Rückkehr zu Windows Phone auch eine Reaktion auf die sinkenden Gewinne des Unternehmens: Im vierten Quartal 2014 erwirtschaftete Samsung laut einem vorläufigen Quartalsbericht einen operativen Gewinn von umgerechnet rund vier Milliarden Euro – und damit gut 37 Prozent weniger als noch im Vorjahresquartal. Auch der Umsatz ist rückläufig: Mit insgesamt knapp 40 Milliarden Euro erwirtschafteten die Koreaner 12,3 Prozent weniger als im letzten Jahresviertel 2013.