Smart-TV: internetfähige Fernseher zunehmend beliebter

Tatsächlich nutzen den Studienergebnissen zufolge jedoch lediglich 28 Prozent der Smart-TV-Besitzer regelmäßig die integrierten Internetfunktionen. Die größte Hürde ist laut PwC der Bedienkomfort des Geräts: Sechs von zehn Befragten gaben an, das Online-Angebot ihres Fernsehers nicht zu nutzen, weil die Bedienung der entsprechenden Funktionen über Tablets und Notebooks einfacher sei. Immerhin 40 Prozent der Smart-TV-Besitzer greifen jedoch regelmäßig auf Videostreaming-Plattformen und die Mediatheken der großen deutschen Fernsehsender zurück.

Kostenpflichtigen Diensten wie Video-on-Demand sagt PwC ein massives Wachstum voraus. Demnach setzten die Bezahlangebote deutschlandweit bereits rund 175 Millionen Euro um – allein 2013. In den kommenden Jahren sollen die Erlöse um bis zu 192 Prozent auf insgesamt 511 Millionen Euro im Jahr 2017 steigen. Der Prognose zufolge werden zu diesem Zeitpunkt bereits 35 Prozent des Umsatzes auf die Nutzung per Smart-TV zurückzuführen sein. Derzeit seien jüngere Nutzer eher dazu bereit, für Streaming-Dienste zu zahlen, als ältere: Fast jeder zweite Umfrageteilnehmer zwischen 18 und 30 Jahren nutzt bereits Video-on-Demand, in der Altersgruppe ab 45 Jahren sind es lediglich 37 Prozent.

Abseits der Videoportale werden die Internet-Funktionen am Fernseher jedoch kaum verwendet: Laut PwC haben rund 60 Prozent der Smart-TV-Besitzer noch nie einen Social-Media-Dienst per Fernseher genutzt. Auch für Videospiele und Online-Shopping greifen die Befragten weiterhin auf andere Kanäle zurück.