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Während ein großer Teil der pflegebedürftigen Menschen zu Hause versorgt wird, werden knapp 800.000 Menschen vollstationär in Pflegeheimen betreut. Doch die Kosten für einen solchen Pflegeplatz steigen immer weiter.
In vielen Fällen übernehmen Angehörige die Pflege ihrer Verwandten. Um Pflegebedürftige und Angehörige bei der häuslichen Pflege finanziell zu unterstützen, zahlt die Pflegekasse ab dem 01.01.2024 fünf Prozent mehr Pflegegeld.
Die Eigenbeteiligung für Pflegebedürftige ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Eine mögliche Lösung zur Entlastung könnte in der Verpflichtung der Länder zur Übernahme von Investitionskosten in Pflegeheimen sein.
Seit September 2022 müssen Pflegeheime bundesweit ihre Mitarbeitenden nach Tarif bezahlen. Experten rechnen von einem Anstieg des Eigenanteils an den Pflegekosten um 500 bis 700 € im Monat.
Laut der Barmer könnte es 26.000 mehr Pflegekräfte geben, wenn die Arbeitsbedingungen besser wären. Beschäftigte in der Pflege leiden häufig unter ihrem Job.
Jens Spahn will 2021 die Pflegeversicherung erneut reformieren: Unter anderem sollen Kinderlose mehr zahlen und der Eigenanteil gedeckelt werden.
Das Bündnis für Gute Pflege fordert eine grundlegende Reform der gesetzlichen Pflegeversicherung: Diese müsse solidarisch finanziert werden.