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Reform Riester: Künftig drei Optionen für die Altersvorsorge

München, 9.10.2024 | 16:32 | mst

Die Ampelkoalition will die Riester-Rente reformieren: Künftig sollen Verbraucher die Wahl zwischen drei Formen der Altersvorsorge haben – neu eingeführt wird ein privates Altersvorsorgedepot, mit dem sich Aktien oder Fonds besparen lassen.

Aktienkurs auf dem Display eines SmartphonesMit dem Altersvorsorgedepot sollen Verbraucher künftig direkt in Aktien anlegen können - allerdings ohne Garantien.
Das Bundesfinanzministerium hat seine Pläne für die Reform der privaten Altersvorsorge vorgestellt. Nach dem aktuellen Referentenentwurf sollen Verbraucher ab dem 1. Januar 2026 die Wahl zwischen drei Vorsorgemodellen haben.
 
Zum einen soll es Garantieprodukte geben, die wie die bisherige Riester-Rente 100 Prozent der Beiträge garantieren. Daneben soll auch eine 80 prozentige Beitragsgarantie möglich sein. Damit erhalten Banken und Versicherer mehr Spielraum, um Kapital am Aktienmarkt anzulegen und eine höhere Rendite zu erzielen.
 
Drittens wird ein privates Altersvorsorgedepot eingeführt. Mit diesem Depot können Anleger steuerlich gefördert in Einzelaktien oder Fonds investieren. Eine Beitragsgarantie bietet das Altersvorsorgedepot allerdings nicht. Das Risiko möglicher Kursverluste trägt hier der Verbraucher selbst. In hoch riskante Papiere sollen die Sparbeiträge nicht fließen dürfen – Knockout-Zertifikate oder Krypto-Anlagen werden laut Lindner ausgeschlossen sein.

Jährliche Einzahlungen von bis zu 3.000 Euro

Bei allen drei Optionen sollen Einzahlungen von bis zu 3.000 Euro jährlich erlaubt sein, der Staat legt 20 Prozent der Sparsumme obendrauf – maximal also 600 Euro pro Jahr. Die Erträge eines Vertrags müssen erst bei der Auszahlung im Alter versteuert werden.
 
Zusätzlich soll es eine Kinderzulage von bis zu 300 Euro pro Kind sowie einen Bonus von 175 Euro für Geringverdiener mit einem Gehalt von bis zu 26.250 Euro geben. Berufseinsteiger bis zu einem Alter von 25 Jahren erhalten zusätzlich für bis zu drei Jahre einen Bonus in Höhe von 200 Euro.
 
Das angesparte Kapital können sich Anleger nach den Plänen frühestens mit 65 Jahren auszahlen lassen – nicht wie bei aktuellen Riester-Verträgen schon ab 62 Jahren.
 
Es soll zudem eine unabhängige Vergleichsplattform eingerichtet werden, auf der Verbraucher die einzelnen Angebote der geförderten Altersvorsorge online miteinander vergleichen können.
 
Wer bereits einen Riester-Vertrag hat, soll sein angespartes Kapital auf einen neuen Vertrag übertragen können. Alte Verträge können jedoch auch unverändert weitergeführt werden.

Lindner will Gesetz noch dieses Jahr beschließen

Das Gesetz zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge soll nach dem Willen des Bundesfinanzministers noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Lindner räumte jedoch ein, dass bis zum Jahresanfang 2026 noch nicht alles vollständig umgesetzt sein werde. Vor allem die Vergleichsplattform für zertifizierte Produkte benötige mehr Vorlaufzeit.

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