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Umfrage: Junge Menschen bleiben trotz hoher Inflation optimistisch

München, 17.3.2023 | 11:20 | mst

Trotz der anhaltend hohen Inflation sind viele Verbraucher zuversichtlich, die Auswirkungen für sich persönlich abmildern zu können. Vor allem die Jüngeren zeigen sich erstaunlich optimistisch. Bei der Altersvorsorge wollen nur wenige sparen.
 

Mann steht an Supermarktkasse mit Kassiererin.Die meisten Verbraucher spüren die Inflation an der Supermarktkasse.
Den meisten Menschen in Deutschland (77 Prozent) bereitet die Inflation Sorge. Frauen treibt dieses Thema mit 82 Prozent noch etwas mehr um als Männer (72 Prozent). Am größten sind die Sorgen in der Altersgruppe ab 55 Jahren (84 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Umfrage von YouGov im Auftrag des Finanzdienstleisters Swiss Life Select.
 
Jüngere zwischen 18 und 24 Jahren sind hingegen deutlich optimistischer: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) glaubt, durch eigenverantwortliches Handeln die Auswirkungen der steigenden Preise abmildern zu können.
 
Auch wer bereits vorsorgt, hat weniger Bedenken. So sorgen sich nur 55 Prozent derjenigen, die in eine Immobilie investiert haben, um ihre Zukunft. Dass ein bewusstes Vorsorgeverhalten hilft, die persönlichen Auswirkungen der Inflation abzufedern, glauben insgesamt 47 Prozent der Befragten.
 
Zwei Drittel rechnen allerdings damit, dass die Inflation ihre finanzielle Selbstbestimmung im Alter einschränken wird.

Die meisten spüren die Inflation beim Einkauf

Derzeit spüren mit 81 Prozent die meisten Umfrageteilnehmer die Inflation beim Einkauf für den täglichen Bedarf. In der Altersgruppe 55 plus sind es sogar 91 Prozent. Um die Inflation auszugleichen, sparen Verbraucher am ehesten bei Luxus- und Konsumgütern (jeweils 49 Prozent), Freizeitausgaben (48 Prozent) sowie Urlauben (47 Prozent). Bei Altersvorsorge und Versicherungen spart mit 13 Prozent dagegen nur rund jeder Zehnte.
 
Um die Folgen der Inflation einzudämmen, hat der Gesetzgeber die Möglichkeit einer Inflations­ausgleichs­­prämie von bis zu 3.000 Euro beschlossen. Allerdings hat diese freiwillige Leistung des Arbeitgebers bisher nur jeder Vierte (27 Prozent) erhalten. 64 Prozent der Befragten hatten weder die Prämie noch eine andere gesetzliche Sonderzahlung erhalten.
 
Von den Verbrauchern, die von einer Sonderzahlung profitierten, wollte immerhin jeder Fünfte das Geld sparen oder anlegen.

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