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Vorsicht beim Verkauf von Lebensversicherungen

München, 4.6.2010 | 16:45 | sge

Was vor gut zwei Jahren noch gefahrlos möglich war, wird heute immer mehr zum Risiko für den Verbraucher: der Verkauf einer gebrauchten Lebensversicherungspolice. Inzwischen gibt es auf dem Zweitmarkt etliche unseriöse Anbieter.

Fallen sie nicht blind auf scheinbar lukrative Angebote herein! Immer häufiger treten dubiose Anbieter auf.Fallen sie nicht blind auf scheinbar lukrative Angebote herein! Immer häufiger treten dubiose Anbieter auf.
Wer seine Versicherungspolice verkaufen will, braucht in der Regel dringend Geld. Vor kurzer Zeit war ein Verkauf auch noch problemlos möglich. Der Zweitmarkt für gebrauchte Policen war stabil. Wer verkaufen wollte, fand eine Reihe seriöser Aufkäufer, die die Police in einem Betrag auszahlten. Die Nachfrage ist jedoch inzwischen deutlich gesunken. Der Zweitmarkt für gebrauchte Policen wird zunehmend von unlauteren Finanzanbietern beherrscht.

Seriöse Firmen nehmen kaum noch Verträge an. Verbraucher sollten daher äußerst vorsichtig vorgehen, wenn sie ihre Versicherungspolicen verkaufen wollen. Die Aufkäufer, die sich derzeit auf dem Markt bewegen, machen oftmals nur interessante Versprechungen, wie zum Beispiel doppelte oder sogar dreifache Rückkaufswerte. Das Problem ist: Die Police wird nicht in einem Betrag ausgezahlt, sondern beim Versicherten über mehrere Jahre in Raten abgestottert. Das macht wenig Sinn.

Sicherer ist es da, seine Police zum normalen Rückkaufswert an den Versicherer zurückzugeben. Und dies auch nur dann, wenn es wirklich nicht anders möglich ist, an Geld zu kommen. Der Verkauf von laufenden Versicherungen ist immer ein Verlustgeschäft. Denn abgesehen vom eingesetzten Kapital in der vollen Höhe tritt der Versicherte natürlich auch seinen Todesfallschutz ab.

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