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Studie Lebenserwartung: Ärmere sterben früher als Reiche

München, 6.5.2024 | 15:19 | mst

In Deutschland haben Menschen aus weniger wohlhabenden Gegenden eine geringere Lebenserwartung als reiche. Die Corona-Pandemie hat diesen Unterschied laut einer aktuellen Studie noch verstärkt.

Vater hält seinen neugeborenen Sohn nach der Geburt im Arm.Die Lebenserwartung eines neugeborenen Jungen liegt derzeit bei 78,2 Jahren.
Ärmere Menschen in Deutschland haben eine geringere Lebenserwartung als reichere. Das zeigt eine Studie der Wissenschaftszeitschrift The Lancet Public Health, über die unter anderem Zeit Online berichtet hat.
 
Laut den Ergebnissen der Forscher unter Leitung des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die Lebenserwartung hierzulande zwischen 2003 und 2019 im Schnitt zwar leicht gestiegen. Bei Menschen, die in ärmeren Gegenden wohnten, war dieser Anstieg jedoch langsamer oder stagnierte sogar.
 
Bei Frauen aus reichen und armen Wohngegenden stieg der Unterschied in der Lebenserwartung von 1,1 Jahren im Jahr 2003 auf 1,8 Jahre in 2019 an. Auch bei den Männern vergrößerte sich die Differenz – wenn auch nur leicht – von drei auf 3,1 Jahre.

Corona-Pandemie hat Unterschied weiter vergrößert

Die Corona-Pandemie hat den Unterschied noch weiter anwachsen lassen: Bei den Frauen betrug er im Jahr 2021 bereits 2,2 Jahre, bei den Männern 3,5 Jahre.
 
Die Studie führt das vor allem auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs – insbesondere Lungenkrebs – zurück. Insgesamt seien weniger Menschen an diesen Krankheiten gestorben. Allerdings ging die Sterblichkeit bei Menschen aus ärmeren Wohngegenden weniger stark zurück.
 
Die nochmalige Vergrößerung der Lücke bei der Lebenserwartung seit 2019 geht laut den Forschern vor allem auf die höhere Covid-19-Sterblichkeit der über 45-Jährigen zurück.
 
Insgesamt ist die Lebenserwartung in Deutschland seit Corona deutlich zurückgegangen. Sie ist 2021 auf 83,2 Jahre für neugeborene Mädchen sowie 78,2 Jahre für Jungen gesunken. Verglichen mit 2019 bedeutet dies einen Rückgang um 0,4 Jahre bei Mädchen und 0,6 Jahre bei den Jungen.
 
Das Statistische Bundesamt hatte ebenfalls einen Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung ermittelt, laut Forschern des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock (MPIDR) war zudem die Lebenserwartung 2020 auch in den meisten anderen Industrieländern gesunken.
 
Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler die Sterbestatistiken in Deutschland der Jahre 2003 bis 2021. Die jährlichen Todesfallzahlen lagen in diesem Zeitraum zwischen 818.000 und 1.024.000 Toten.

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