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Klimaschutz CO2-Ausstoß 2016 gestiegen
Deutschland hat 2016 mehr klimaschädliche Treibhausgase produziert als im Vorjahr. Damit wird immer unwahrscheinlicher, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht.
Die CO2-Emissionen in Deutschland sind 2016 angestiegen.
Laut einer Prognose des Umweltbundesamtes und einer Studie, die die Grünen in Auftrag gegeben haben, sind in Deutschland 2016 rund 906 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen worden, berichtet die FAZ. Das ist ein Anstieg um etwa vier Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr.
Vor allem der Verkehrssektor produziert immer mehr Treibhausgase. Hier ist der CO2-Ausstoß um 5,4 Millionen Tonnen gestiegen, was einem Anstieg von 3,4 Prozent entspricht. Allein der höhere Dieselverbrauch ist für ein Plus von 4,8 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich. Der Güterverkehr verlagert sich immer mehr von den Schienen auf die Straße. Grund sind der Studie zufolge die niedrigen Spritpreise und die günstige LKW-Maut.
Deutschland hatte sich im Rahmen des UN-Klimaabkommens von Paris zum Ziel gesetzt, seinen Treibhausgasausstoß bis 2020 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu mindern. Die neuen Daten bekräftigen, was schon länger befürchtet wird: Deutschland wird dieses Klimaziel verfehlen. Der CO2-Ausstoß müsste jährlich um rund 40 Millionen Tonnen sinken. Im Verkehrssektor liegt er derzeit sogar zwei Millionen Tonnen höher als 1990.
Mehr CO2-Emissionen im Verkehrsbereich
Vor allem der Verkehrssektor produziert immer mehr Treibhausgase. Hier ist der CO2-Ausstoß um 5,4 Millionen Tonnen gestiegen, was einem Anstieg von 3,4 Prozent entspricht. Allein der höhere Dieselverbrauch ist für ein Plus von 4,8 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich. Der Güterverkehr verlagert sich immer mehr von den Schienen auf die Straße. Grund sind der Studie zufolge die niedrigen Spritpreise und die günstige LKW-Maut.CO2-Ausstoß durch Heizen ebenfalls angestiegen
Als weiteren Grund für den Anstieg der CO2-Emissionen heißt es in der Studie, dass 2016 ein relativ kühles Jahr war. Das heißt, die Deutschen haben mehr geheizt. Im Wärmebereich gibt es – wie im Verkehrssektor – noch viel zu tun in Sachen Klimaschutz. Ein Drittel der Gebäude sind mit Heizungen ausgestattet, die älter als 20 Jahre sind und alles andere als klimafreundlich sind. Darüber hinaus haben auch der Bevölkerungsanstieg und der Schalttag dazu beigetragen, dass die Treibhausgase 2016 gestiegen sind.Deutschland exportiert Strom ins Ausland
Im Bereich der Stromerzeugung sind die CO2-Emissionen leicht zurückgegangen. Dies liegt vor allem daran, dass der Anteil von Kohle am deutschen Strommix 2016 gesunken ist. Dagegen hat die Stromgewinnung aus Erdgas zugenommen. Ökostrom hat einen Anteil von knapp 30 Prozent. Zwar wurde in Deutschland 2016 etwas weniger Strom verbraucht als im Jahr zuvor. Allerdings nahmen die Stromexporte in die Nachbarländer zu. Und exportiert wird nicht nur Ökostrom, heißt es in der Analyse.
Klimaziele werden wohl verfehlt
Deutschland hatte sich im Rahmen des UN-Klimaabkommens von Paris zum Ziel gesetzt, seinen Treibhausgasausstoß bis 2020 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu mindern. Die neuen Daten bekräftigen, was schon länger befürchtet wird: Deutschland wird dieses Klimaziel verfehlen. Der CO2-Ausstoß müsste jährlich um rund 40 Millionen Tonnen sinken. Im Verkehrssektor liegt er derzeit sogar zwei Millionen Tonnen höher als 1990.
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