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Nutzungsentgelte Nutzungsentgelte für Strom & Gas so hoch wie nie
| mag
Die Netznutzungsentgelte für Strom und Gas haben ein alarmierendes Rekordhoch erreicht, was eine ernsthafte Belastung für Verbraucher darstellt. Die anhaltende Steigerung dieser Entgelte könnte zu höheren Energiekosten und finanziellen Herausforderungen für Haushalte führen.
Verbraucher*innen spüren den Anstieg der Netznutzungsentgelte: Strom- und Gaspreise erreichen Rekordniveau.
Rekordhohe Netznutzungsentgelte für Strom und Gas belasten Verbraucherinnen zunehmend. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten für die Netznutzung um durchschnittlich 17 Prozent für Strom und 20 Prozent für Gas gestiegen. Dies bedeutet, dass Verbraucherinnen aktuell so viel wie nie zuvor für die Nutzung des Strom- und Gasnetzes bezahlen müssen.
Besonders betroffen von den hohen Netzkosten sind die Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dort sind die Netznutzungsentgelte deutlich höher als im bundesweiten Durchschnitt. In Brandenburg stiegen die Kosten im Schnitt sogar um 37 Prozent, obwohl sie bereits vorher vergleichsweise hoch waren. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin waren die Steigerungen mit knapp einem Drittel spürbar größer als im Bundesdurchschnitt.
Die regionalen Unterschiede bei den Netznutzungsentgelten sind ebenfalls signifikant. Verbraucherinnen in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zahlen die höchsten Beträge, während Stromkundinnen in Bayern vergleichsweise niedrigere Kosten haben. Die Netznutzung in Brandenburg ist somit knapp 53 Prozent teurer als in Bayern.
"Steigende Netznutzungsentgelte bei Gas sind unter anderem auf die Sparsamkeit der Industrie und Verbraucher*innen der vergangenen Monate zurückzuführen. Es fließt weniger Gas durch das Netz und die entstehenden Kosten werden auf weniger Kilowattstunden verteilt."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24
Um die Auswirkungen der hohen Netzkosten abzumildern, hat die Bundesregierung im Energiewirtschaftsgesetz festgelegt, rund 13 Milliarden Euro zur Stabilisierung der Übertragungsnetzentgelte einzusetzen. Dennoch spüren Verbraucher*innen die steigenden Kosten deutlich in ihren Haushaltsbudgets.
Ein Beispielhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh zahlt aufgrund der gestiegenen Netznutzungsentgelte etwa 62 Euro netto mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2022 beliefen sich die Netzkosten für diesen Haushalt auf 363 Euro netto, während sie im Jahr 2023 durchschnittlich bei 425 Euro liegen. Das entspricht einem Anstieg von rund 17 Prozent. Bei einem Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh bedeuten die gestiegenen Netzkosten etwa 65 Euro netto Mehrkosten pro Jahr.
Die Netznutzungsentgelte machen bereits einen erheblichen Anteil am Gesamtnettostrom- und -gaspreis aus. Bei einer Beispielfamilie machen die Netznutzungsentgelte beim Strom bereits 27 Prozent des Gesamtnettostrompreises von derzeit 1.572 Euro aus. Beim Gas betragen sie etwa 20 Prozent des Gesamtnettogaspreises von derzeit 1.951 Euro.
Die steigenden Netzkosten stellen somit eine erhebliche Belastung für Verbraucher*innen dar, da sie einen beträchtlichen Teil ihrer Energieausgaben ausmachen. Angesichts der regionalen Unterschiede und der anhaltenden Preissteigerungen wird die Frage nach der gerechten Verteilung der Netzkosten immer relevanter.
Besonders betroffen von den hohen Netzkosten sind die Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dort sind die Netznutzungsentgelte deutlich höher als im bundesweiten Durchschnitt. In Brandenburg stiegen die Kosten im Schnitt sogar um 37 Prozent, obwohl sie bereits vorher vergleichsweise hoch waren. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin waren die Steigerungen mit knapp einem Drittel spürbar größer als im Bundesdurchschnitt.
Die regionalen Unterschiede bei den Netznutzungsentgelten sind ebenfalls signifikant. Verbraucherinnen in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zahlen die höchsten Beträge, während Stromkundinnen in Bayern vergleichsweise niedrigere Kosten haben. Die Netznutzung in Brandenburg ist somit knapp 53 Prozent teurer als in Bayern.
"Steigende Netznutzungsentgelte bei Gas sind unter anderem auf die Sparsamkeit der Industrie und Verbraucher*innen der vergangenen Monate zurückzuführen. Es fließt weniger Gas durch das Netz und die entstehenden Kosten werden auf weniger Kilowattstunden verteilt."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24
Um die Auswirkungen der hohen Netzkosten abzumildern, hat die Bundesregierung im Energiewirtschaftsgesetz festgelegt, rund 13 Milliarden Euro zur Stabilisierung der Übertragungsnetzentgelte einzusetzen. Dennoch spüren Verbraucher*innen die steigenden Kosten deutlich in ihren Haushaltsbudgets.
Ein Beispielhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh zahlt aufgrund der gestiegenen Netznutzungsentgelte etwa 62 Euro netto mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2022 beliefen sich die Netzkosten für diesen Haushalt auf 363 Euro netto, während sie im Jahr 2023 durchschnittlich bei 425 Euro liegen. Das entspricht einem Anstieg von rund 17 Prozent. Bei einem Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh bedeuten die gestiegenen Netzkosten etwa 65 Euro netto Mehrkosten pro Jahr.
Die Netznutzungsentgelte machen bereits einen erheblichen Anteil am Gesamtnettostrom- und -gaspreis aus. Bei einer Beispielfamilie machen die Netznutzungsentgelte beim Strom bereits 27 Prozent des Gesamtnettostrompreises von derzeit 1.572 Euro aus. Beim Gas betragen sie etwa 20 Prozent des Gesamtnettogaspreises von derzeit 1.951 Euro.
Die steigenden Netzkosten stellen somit eine erhebliche Belastung für Verbraucher*innen dar, da sie einen beträchtlichen Teil ihrer Energieausgaben ausmachen. Angesichts der regionalen Unterschiede und der anhaltenden Preissteigerungen wird die Frage nach der gerechten Verteilung der Netzkosten immer relevanter.
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