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TNS Emnid Umfrage Die Deutschen wollen die Energiewende
Eine aktuelle Umfrage zeigt: Eine große Mehrheit der Deutschen steht hinter der Energiewende und wünscht sich gar einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien. Ein Gros der Befragten möchte sich auch selbst gerne an der Energiewende beteiligen.
Die meisten Deutschen wollen sich aktiv an der Energiewende beteiligen, etwa durch selbst produzierten Solarstrom.
Im Auftrag von Greenpeace befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid Anfang März bundesweit insgesamt 1009 Personen zu ihrer Einstellung zur Energiewende. Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage ist eindeutig: 86 Prozent der Befragten sind für den Ausbau der erneuerbaren Energien. 31 Prozent gaben an, der Ausbau solle konstant vorangetrieben werden, 55 Prozent sprachen sich gar für einen schnelleren Ausbau aus. Nur 12 Prozent sagten, es sollen weniger Anlagen gebaut werden. Bezeichnenderweise ist der Zuspruch für Windkraft und Solarenergie in Bayern mit 88 Prozent am höchsten, wo die Landesregierung „aus Rücksicht auf die Bürger“ mit der sogenannten 10h-Abstandsregel eine äußerst hohe Hürde für den Bau neuer Windkraftanlagen eingeführt hat.
87 Prozent der Befragten wünschen sich Möglichkeiten, sich selbst an der Energiewende zu beteiligen. 26 Prozent sind für gleichbleibende Möglichkeiten, 65 Prozent sind für eine bessere Beteiligung – darunter besonders viele SPD-Wähler. Diese dürften mit dem Vorhaben von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Förderung neuer Ökostrom-Anlagen ab kommendem Jahr auf ein Ausschreibungssystem umzustellen, nicht einverstanden sein.
Die Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes sieht vor, dass Betreiber neuer Wind- und Solaranlagen keine feste EEG-Vergütung mehr erhalten. Stattdessen sollen sie bei Auktionen mitbieten. Kritikern zufolge würde dies eine Benachteiligung von kleineren Bürgerenergieprojekten gegenüber großen Investoren bedeuten. Erstere sind jedoch die bisherigen Haupttreiber der Energiewende: Fast die Hälfte der bisher installierten Leistung von Windkraft- und Solaranlagen wurde durch Bürger, Landwirte und Genossenschaften errichtet, nur ein Sechstel durch die großen Energieversorger.
Greenpeace, der Initiator der Umfrage, kritisiert dementsprechend die von Gabriel geplante EEG-Novelle: „Die Bundesregierung vertritt mit ihren energiepolitischen Plänen eine Minderheitenposition", meint Tobias Austrup, Energieexperte von Greenpeace. „Der schnelle Ausbau von Wind und Sonne ist für den Klimaschutz zwingend nötig. Das haben die meisten Menschen in Deutschland erkannt und sie unterstützen es.“ Die Bundesregierung berät am Freitag mit den Ministerpräsidenten der Länder über die zentralen Punkte der EEG-Novelle. Zahlreiche Bundesländer haben bereits angekündigt, sich gegen das geplante Ausschreibungssystem für Windkraft- und Solaranlagen auszusprechen.
87 Prozent wollen sich selbst an der Energiewende beteiligen
87 Prozent der Befragten wünschen sich Möglichkeiten, sich selbst an der Energiewende zu beteiligen. 26 Prozent sind für gleichbleibende Möglichkeiten, 65 Prozent sind für eine bessere Beteiligung – darunter besonders viele SPD-Wähler. Diese dürften mit dem Vorhaben von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Förderung neuer Ökostrom-Anlagen ab kommendem Jahr auf ein Ausschreibungssystem umzustellen, nicht einverstanden sein.
Bürgerenergieprojekte bisher äußerst erfolgreich
Die Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes sieht vor, dass Betreiber neuer Wind- und Solaranlagen keine feste EEG-Vergütung mehr erhalten. Stattdessen sollen sie bei Auktionen mitbieten. Kritikern zufolge würde dies eine Benachteiligung von kleineren Bürgerenergieprojekten gegenüber großen Investoren bedeuten. Erstere sind jedoch die bisherigen Haupttreiber der Energiewende: Fast die Hälfte der bisher installierten Leistung von Windkraft- und Solaranlagen wurde durch Bürger, Landwirte und Genossenschaften errichtet, nur ein Sechstel durch die großen Energieversorger.
Kritik an geplanter EEG-Novelle
Greenpeace, der Initiator der Umfrage, kritisiert dementsprechend die von Gabriel geplante EEG-Novelle: „Die Bundesregierung vertritt mit ihren energiepolitischen Plänen eine Minderheitenposition", meint Tobias Austrup, Energieexperte von Greenpeace. „Der schnelle Ausbau von Wind und Sonne ist für den Klimaschutz zwingend nötig. Das haben die meisten Menschen in Deutschland erkannt und sie unterstützen es.“ Die Bundesregierung berät am Freitag mit den Ministerpräsidenten der Länder über die zentralen Punkte der EEG-Novelle. Zahlreiche Bundesländer haben bereits angekündigt, sich gegen das geplante Ausschreibungssystem für Windkraft- und Solaranlagen auszusprechen.
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