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Energiepreisbremse Verlängerung der Energiepreisbremsen: Tarife alternativer Anbieter liegen meist bereits darunter

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Wirtschaftsminister Robert Habeck plant, die Energiepreisbremsen für Strom und Gas bis Ostern 2024 zu verlängern. Allerdings liegen nahezu alle Tarife alternativer Anbieter bereits unterhalb der Preisbremsen. Experten raten daher Verbraucher*innen, Tarife zu vergleichen und zu wechseln.

Stromstecker mit Geld
Aktuell liegen nahezu alle Tarife alternativer Anbiete unterhalb der Preisbremsen.
Eine Musterfamilie mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom zahlt bei alternativen Anbietern beispielsweise aktuell im Schnitt 1.533 Euro. Dabei greift die Strompreisbremse nicht mehr. Beim Grundversorger zahlen Stromkund*innen für dieselbe Menge Strom inklusive Bremse durchschnittlich 2.156 Euro. Dabei liegen 91 Prozent der Tarife alternativer Anbieter bei einem Arbeitspreis unterhalb von 40 Cent pro kWh. Gleichzeitig liegen noch 62 Prozent der Grundversorgungstarife über 40 Cent pro kWh.

Beim Gas sieht es ähnlich aus: Ein Musterhaushalt (20.000 kWh) zahlt bei alternativen Anbietern im Juli 2023 durchschnittlich 1.880 Euro pro Jahr. Die Gaspreisbremse greift dabei nicht mehr. Für die gleiche Menge Gas zahlen Kund*innen beim Grundversorger inklusive Bremse im Schnitt 2.655 Euro. Bei Gas liegen 91 Prozent der Tarife alternativer Anbieter bei einem Arbeitspreis unterhalb von 12 Cent pro kWh. Gleichzeitig liegen noch 75 Prozent der Grundversorgungstarife über 12 Cent pro kWh.

"Aktuell liegen nahezu alle Tarife alternativer Anbieter deutlich unterhalb der Energiepreisbremsen. Eine Verlängerung der Preisbremsen ist folglich nicht notwendig. Die Bremsen wiegen Kund*innen in falscher Sicherheit, weil sie aktuell deutlich günstigere Tarife beziehen könnten. Deswegen sollten Verbraucher*innen jetzt Tarife vergleichen und wechseln, da sie beim Auslaufen der Preisbremsen sonst die gesamten Strom- und Gaskosten tragen müssen."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24