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Wer sein Haus energieeffizient sanieren will oder einen Energieausweis benötigt, sollte einen Energieberater aufsuchen. Verschiedene Stellen bieten eine Energieberatung an. Ein Energieberater untersucht das Wohnobjekt und stellt dabei Kennzahlen wie etwa den Jahres-Primärenergiebedarf auf. Er misst die Energieeffizienz des Gebäudes und schlägt anschließend Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung vor. Zudem wird ermittelt, ob Einbauten wie Solarthermie, Photovoltaik oder Mini-Blockheizkraftwerke sinnvoll sind. Unerfahrene Bauer eines Tiny House können von einer Energieberatung besonders profitieren. Bei einer Energieberatung gibt es unterschiedliche Leistungspakete. Der Preis bemisst sich nach dem Beratungsumfang und der Größe des Hauses. Bei einem Einfamilienhaus beläuft sich der Energiepreis im Schnitt zwischen 550 und 800 Euro. Für Mehrfamilienhäuser muss mit Kosten ab 1.000 Euro gerechnet werden.
Unter anderem ermittelt der Energieberater den jährlichen Primärenergiebedarf eines Gebäudes. Der Primärenergiebedarf beinhaltet sowohl den Endenergiebedarf (= jährlich benötigte Energiemenge für Heizung, Lüftung und Warmwasser) als auch die Energie, die zur Gewinnung von Brennstoffen wie Öl, Gas oder Holz benötigt wird. Auch die Umweltauswirkungen der einzelnen Energieträger werden hierfür berücksichtigt. Dabei haben regenerative Brennstoffe wie etwa Holzpellets eine bessere Ökobilanz als beispielsweise Erdgas. So kann es sein, dass ein Altbau mit schlechter Dämmung und einer Holzheizung beim Primärenergiebedarf besser davonkommt als ein gut gedämmtes Haus mit einer Gasheizung. Dennoch dient Verbrauchern der Endenergiebedarf als bessere Orientierung, wenn es um die jährlichen Kosten geht. Bei den Bedarfsangaben handelt es sich lediglich um Richtwerte, die vom tatsächlichen Energieverbrauch abweichen können. Um sich von der KfW fördern zu lassen, muss der Primärenergiebedarf ermittelt werden. Für die KfW-Effizienzhäuser werden unterschiedlich hohe Bedarfsmengen verlangt.
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