Drehstrom ist eine wichtige Technologie in der Energieversorgung und wird sowohl in privaten Haushalten als auch in der Industrie eingesetzt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Drehstrom genau ist, wie er funktioniert, wo er verwendet wird und welche Vor- und Nachteile er für Sie als Stromkunde haben kann.
Drehstrom ist eine Form der elektrischen Energieübertragung, die aus drei Wechselströmen besteht, die um 120 Grad phasenverschoben sind. Diese Technologie wird vor allem in der Industrie und bei großen elektrischen Maschinen wie Motoren, Transformatoren und Elektroautos eingesetzt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Einphasen-Wechselstrom, den viele Haushalte für ihre alltäglichen Geräte nutzen, sorgt Drehstrom für eine gleichmäßige und effiziente Energieversorgung. Der Drehstrom wird auch als Dreiphasenwechselstrom bezeichnet und ist umgangssprachlich auch unter dem Begriff "Starkstrom" bekannt.
Tesla erfand den Wechselstrom und Drehstrom, der sich schnell auf der ganzen Welt durchsetzte. Er entwickelte die Technik zur Übertragung von elektrischem Strom über hunderte Kilometer hinweg. Diese Erfindung bildet heute die Grundlage für unsere alltägliche und vielfältige Nutzung der Elektrizität.
Drehstrom wird durch drei Leitungen übertragen, die jeweils eine Phase des Stroms tragen. Diese Phasen sind zeitlich versetzt, sodass immer eine Phase den höchsten Stromwert erreicht, während die anderen Phasen niedrigere Werte aufweisen. Dadurch entsteht ein kontinuierlicher Energiefluss, der für die Versorgung von Maschinen mit konstantem Drehmoment sorgt – daher der Name „Drehstrom“.
Die häufigste Anwendung von Drehstrom erfolgt über ein 400-Volt-System, das in der Industrie und bei größeren Haushaltsgeräten wie Elektroherden oder Wärmepumpen zu finden ist. In Haushalten wird Drehstrom nur dann benötigt, wenn besonders hohe Leistung erforderlich ist.
Die Stromversorgung basiert auf Drehstrom. Dies ermöglicht eine nahezu verlustfreie Umwandlung der elektrischen Energie. Die Steckdosen in unseren Häusern liefern dennoch einphasigen Wechselstrom.
In den meisten Haushalten wird Drehstrom nicht benötigt. Wenn Sie jedoch bestimmte elektrische Geräte wie einen Elektroherd, eine Wärmepumpe oder eine Ladestation für Elektroautos betreiben, kann es sinnvoll sein, einen Drehstromanschluss zu haben.
Drehstrom in Industriebetrieben und bei großen Maschinen unverzichtbar. Falls Sie ein Unternehmen führen oder planen, eine größere Maschine zu betreiben, sollten Sie sich überlegen, ob Drehstrom für Ihre Energieversorgung notwendig ist.
Zu den häufigsten Anwendungen gehören:
Der Stromverbrauch durch Drehstrom kann in bestimmten Fällen zu höheren Kosten führen, insbesondere wenn Sie Geräte betreiben, die viel Leistung benötigen. Allerdings ist der Betrieb von Drehstromsystemen insgesamt effizienter, was sich auf lange Sicht positiv auf die Energiekosten auswirken kann. Ein Stromvergleich und ein Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter kann Ihnen helfen, Ihre Stromkosten zu optimieren, besonders wenn Sie Drehstrom benötigen.
Die Kosten für eine Umstellung auf Drehstrom hängen von der Art der Installation und den erforderlichen technischen Anpassungen ab. In der Regel müssen Sie den Elektriker beauftragen, um einen Drehstromanschluss in Ihrem Haushalt einzurichten.
In den meisten Haushalten wird Wechselstrom verwendet. Wenn Sie Geräte wie einen Elektroherd oder eine Wärmepumpe haben, kann Drehstrom erforderlich sein. Eine Umstellung auf Drehstrom ist technisch möglich, aber nicht in allen Fällen notwendig.
Das Laden von Elektroautos an Schnellladesäulen erfolgt oft mit Drehstrom, um die Ladezeit zu verkürzen. Für das Laden zu Hause genügt in der Regel jedoch auch Wechselstrom, es sei denn, Sie besitzen eine besonders leistungsstarke Ladestation.
Drehstrom ist eine effiziente und leistungsstarke Form der Energieübertragung, die vor allem in industriellen Anwendungen und bei Geräten mit hohem Energiebedarf zum Einsatz kommt. Für den durchschnittlichen Stromkunden in einem Privathaushalt ist Drehstrom selten notwendig, aber in bestimmten Fällen, wie beim Betrieb von leistungsstarken Geräten oder Elektrofahrzeugen, kann er von Vorteil sein.