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Der Energieausweis gibt Auskunft über den energetischen Zustand eines Hauses und ist inzwischen Pflicht für Vermieter. Betrachtet werden dabei der Energieverbrauch, der Energiebedarf und die Art der Heizung.
Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) dürfen nur speziell dafür ausgebildete Personen einen Energieausweis erstellen und als Energieberater tätig sein. Zu dieser Personengruppe gehören Ingenieure, Architekten, Physiker oder Handwerker. Die Energieagentur dena führt eine Energieberater-Liste, in der alle Person gelistet sind, die den Anforderungen der EnEV entsprechen. Wenn Sie Ihr Haus energieeffizient sanieren möchten, sollten Sie auf jeden Fall einen Energieberater wählen, der den Richtlinien der EnEV entspricht, denn nur so erhalten Sie wichtige staatliche Bauförderungen.
Es gibt auch die Möglichkeit einen Energieausweis online zu beantragen. Diese Angebote sollten Sie allerdings genau überprüfen. Hier gibt es viele unseriöse Schnäppchenangebote, die einen Energieausweis ab 25 Euro anbieten. Bei solchen Billigangeboten sollten Sie hellhörig werden. Die angebotenen Online-Energieausweise haben oftmals für Fördermittelanträge keine Gültigkeit. Wenn Sie online einen Energieausweis beantragen, sollten Sie darauf achten, dass die entsprechende Webseite Zertifikate aufweist, wie z.B. das TÜV-Siegel für geprüfte Online-Portale.
Für den Energieausweis gelten folgende Pflichten:
Ein Energieausweis kostet je nach Art des Ausweises zwischen 70 und 600 €. Die Kosten eines Verbrauchsausweis liegen zwischen 70 und 100 Euro. Der Bedarfsausweis ist mit 400 bis 600 Euro deutlich teurer. Bei alten Gebäuden benötigen Sie fast immer einen Energiebedarfsausweis. Hier können die Berechnungen sehr aufwendig ausfallen, sodass Sie in manchen Fällen sogar mit 1.000 Euro rechnen müssen. Bei CHECK24 erhalten Sie den Energiebedarfsausweis schon für 89,99 €.
Verbrauchsausweis | |
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Kosten | Geltungsbereich |
70 bis 100 Euro |
Altbauten mit weniger als fünf Wohnungen, die der Wärmeschutzverordnung von 1977 entsprechen. |
Altbauten mit mindestens fünf Wohnungen. |
Bedarfsausweis | |
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Kosten | Geltungsbereich |
400 bis 600 Euro |
Neubauten gebaut nach dem Jahr 2008 |
Altbauten mit weniger als fünf Wohnungen ohne Wärmeschutzstandard von 1977. |
Folgende Tabelle zeigt Ihnen, wie Sie anhand der Energieeffizienzklassen des Energieausweises Ihre jährlichen Energiekosten abschätzen können. Die Berechnungen beinhalten lediglich die Heizkosten. Hier am Beispiel einer Gasheizung mit einem Gaspreis von rund 6 Cent pro Kilowattstunde.
Energieeffizienzklasse | Energie-Bedarf/Verbrauch pro m² Wohnfläche | Jährliche Energiekosten pro m² Wohnfläche |
---|---|---|
A+ | unter 30 kWh / Jahr | 2 € |
A | 30 bis 50 kWh / Jahr | 4 € |
B | 50 bis 75 kWh / Jahr | 6 € |
C | 75 bis 100 kWh / Jahr | 8 € |
D | 100 bis 130 kWh / Jahr | 11 € |
E | 130 bis 160 kWh / Jahr | 14 € |
F | 160 bis 200 kWh / Jahr | 18 € |
G | 200 bis 250 kWh / Jahr | 22 € |
H | über 250 kWh / Jahr | über 25 € |
Je schlechter die Energieeffizienzklasse des Gebäudes, desto höher sind die Energiekosten und der CO2-Ausstoß. Deshalb gilt für Hausinteressenten: Wer klimafreundlich wohnen möchte, sollte am besten ein Haus mit einer guten Effizienzklasse wählen zwischen A+ und C. Wobei die beste Klasse A+ nur ein Passivhaus erreicht. Klimafreundlicher wohnen Sie auch, wenn Sie zu Ökostrom wechseln.
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