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Erdgas-Anlagen müssen regelmäßig überprüft werden. Wer ein paar einfache Tipps befolgt, kann die Lebensdauer seiner Geräte und Leitungen deutlich verlängern. Vor der Inbetriebnahme müssen alle Gasleitungen darauf geprüft werden, ob sie auch wirklich dicht sind. Ansonsten wird der Anschluss gar nicht freigegeben. Doch damit ist es nicht getan: Einmal jährlich sollten Sie Ihre Gasleitungen und -geräte auf Funktionsfähigkeit und Sicherheit überprüfen, denn als Eigentümer tragen Sie die Verantwortung dafür. Wir haben die 7 wichtigsten Schritte zur Überprüfung für Sie zusammengefasst.
Prüfen Sie, ob die Absperreinrichtung gut zugänglich ist, denn im Notfall muss man sie schnell und unkompliziert erreichen können, um das Gas abzudrehen. Die sogenannte Absperreinrichtung befindet sich meist dort, wo die Gasleitung von außen ins Haus führt. Manchmal gibt es dafür auch einen extra Anschlusskasten außerhalb des Gebäudes.
Gasleitungen müssen stabil sein und dürfen nicht durchhängen, sonst muss der Fachmann geholt werden. Auch wenn die frei verlegten Rohre dazu verleiten: An die Gasleitungen dürfen keine Gegenstände gehängt werden. Nasse Handtücher und ähnliches gehören nicht auf die Gasrohre.
Gasleitungen verlaufen oft durch Waschküchen oder Keller. Die Feuchtigkeit kann selbst das hochwertige Material, aus dem Gasrohre gemacht sind, angreifen. Blättert lediglich die Farbe ab, können Sie das ruhig selbst ausbessern. Ist jedoch mehr als die Farbe angegriffen – etwa wenn von einer über dem Gasrohr verlaufenden Wasserleitung Feuchtigkeit auf die Gasleitung tropft – sollte sich ein Fachmann die Sache ansehen.
Sind die Rohre verkleidet, wird die Verkleidung mit Lüftungsöffnungen ausgestattet. Auch diese müssen regelmäßig überprüft werden, ob sie noch durchlässig sind. Das Gleiche gilt übrigens für Gasgeräte: Wenn die Räume, in denen sich das Gasgerät befindet, mit Verbrennungsluftöffnungen in Türen oder Wänden ausgestattet sind, sollten Sie regelmäßig checken, ob diese noch offen sind.
Ist Ihr Gasherd an eine Gassteckdose angeschlossen, so gehört auch die Prüfung der Gas-Schlauchleitung zum jährlichen Gas-Check. Genau wie bei einem Gartenschlauch verhindern Knicke oder Verdrehungen den Durchfluss. Die Gas-Schlauchleitung mag es nicht zu heiß: Achten Sie auf genügend Abstand zum Backofen und zu offenen Flammen.
Entnimmt Ihr Gasgerät die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum, können die Düsen des Brenners verstopfen – etwa durch Flusen aus dem Wäschetrockner oder Hobelspäne. Deshalb sollte auch die Reinigung des Raumes, in dem sich das Gasgerät befindet, zum regelmäßigen Hausputz gehören. Bei dem jährlichen Gas-Check sollten Sie dann noch einmal einen Blick auf den Brenner werfen. Denn bei verstopften Düsen kann die Verbrennung schlechter werden und der Gasverbrauch steigen. Zudem erhöht sich das Risiko einer Störung. Im schlimmsten Fall kann sogar Kohlenmonoxid entstehen.
Der jährliche Gas-Check ersetzt nicht die regelmäßige Inspektion durch einen Fachmann. Wann diese fällig ist, steht in den Herstellerangaben. Der Profi reinigt das Gasgerät gründlich und stellt wenn nötig den Brenner neu ein. Außerdem tauscht er abgenutzte Teile aus. Ist zur empfohlenen Inspektion noch einige Zeit hin ist, sollten Sie in folgenden Fällen trotzdem unbedingt den Fachmann verständigen:
Der regelmäßige Check Ihrer Gasanlage verlängert deren Lebensdauer und Leistung. Um darüber hinaus Geld zu sparen, empfehlen wir Ihnen, einen Gasvergleich durchzuführen. Wer die Erdgaspreise regelmäßig vergleicht und zu einem neuen Gasanbieter wechselt, reduziert langfristig seine Gaskosten.