Hallo, ich bin Sophie, Ihre digitale Energie-Expertin. Sie können mich jederzeit erreichen.
Wärmepumpen beziehen Energie aus der Umwelt und wandeln diese in Heizwärme um. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, je nachdem, woher die Energie entnommen wird. Die bekanntesten Arten sind die Luftwärmepumpe, die Erdwärmepumpe und die Wasserwärmepumpe. Jede Art von Wärmepumpe wird mit Wärmepumpenstrom betrieben und besitzt unterschiedliche Vor- und Nachteile. Wir klären, welche Wärmepumpe die Passende für Sie ist.
Luftwärmepumpe | Erdwärmepumpe | Wasserwärmepumpe |
---|---|---|
|
|
|
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe, oder kurz Luftwärmepumpe, ist die häufigste Art der Wärmepumpe. Sie nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle, indem diese über einen Ventilator angesaugt und dann in Wärme umgewandelt wird.
Die Erdwärmepumpe, auch Sole-Wasserwärmepumpe oder Solewärmepumpe genannt, nutzt Erdwärme zur Energiegewinnung. Um an die im Erdreich gespeicherte Energie zu gelangen, werden eine oder mehrere Erdsonden in den Boden eingelassen. In den Rohren der Sonde befindet sich die Sole. Diese Mischung aus Wasser und Frostschutz kann dem Erdreich Wärme entziehen. Neben den senkrecht eingebauten Erdsonden gibt es außerdem zwei verschiedenen Kollektoren-Arten zur Gewinnung von Energie:
Hier geben wir Ihnen einen Überblick, wie viel die verschiedenen Wärmepumpen im Vergleich zu Gasheizungen verbrauchen. Dafür werden verschiedene Verbrauchsstufen und Wärmepumpenarten gegenübergestellt. Hierbei wird von einem durchschnittlichen Stromverbrauch von Wärmepumpen von 6.000 kWh auf einer Wohnfläche von 120 m² ausgegangen. Auf Gas umgelegt entspricht es einem Gasverbrauch von ca. 15.000 bis 18.000 kWh. Dies ist stark abhängig vom Sanierungszustand der Wohnung.
Wärmepumpe | Verbrauch Wärmepumpe | Verbrauch Gas | Wohnfläche |
---|---|---|---|
Luftwärmepumpe | 6.000 kWh | 15.750 kWh | ca. 120 m² |
Erdwärmepumpe | 6.000 kWh | 23.500 kWh | ca. 170 m² |
Wasserwärmepumpe | 6.000 kWh | 28.000 kWh | ca. 200 m² |
Die Wasserwärmepumpen nutzen das Grundwasser zur Wärmeerzeugung. Sie pumpen es aus der Erde und entziehen ihm Wärme. Der Energieaustausch findet in der Heizungsanlage des Wohnhauses statt. Danach wird das Grundwasser zurück in den Boden geleitet. Für eine Wasserwärmepumpe werden zwei Brunnen benötigt. In einem wird das Grundwasser für die Wärmeabgabe gewonnen, in einem zweiten wieder in die Erde zurückgeführt.
Für eine Luftwärmepumpe wird je nach Aufstellungsort und Ausführung zwischen 13.000 und 24.000 Euro fällig. Hinzu kommen die jährlich anfallenden Stromkosten.
Das Energiekonzept des Gebäudes ist ausschlaggebend dafür, ob sich eine Luftwärmepumpe lohnt oder nicht. Eine Luftwärmepumpe eignet sich vor allem in kleinen Gebäuden und einem Heizleistungsbedarf von maximal 10 Kilowatt.
Eine Erdwärmebohrung ist in der Regel zwischen 50 und 200 Meter tief. Für die Bohrung werden mehrere Tausend Euro veranschlagt.
Die Anschaffung einer Erdwärmepumpe verursacht Kosten zwischen 12.000 und 15.000 Euro. Hinzu kommt die Erschließung der Wärmequelle, diese kostet durchschnittlich 6.000 bis 12.000 Euro.
Es gibt Alternativen zum Heizen mit der Wärmepumpe. Eine Alternative zur Wärmepumpe ist beispielsweise die Nachtspeicherheizung. Hier wird auch Wärmestrom bezogen. Die Nachtspeicherheizung gehört zu den Elektroheizungen und wird nachts mit Nachtstrom aufgeladen, tagsüber wird die gespeicherte Wärme abgegeben.