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Auch in Zeiten der Energiewende werden in Deutschland immer noch viele Haushalte mit Ölheizungen betrieben. Im Jahr 2022 waren rund 4,3 Millionen Ölheizungen in Deutschland in Betrieb. Doch ihr Anteil nimmt stetig ab. Erdgas hat sich als dominantes Heizmittel etabliert, sowohl in bestehenden Gebäuden als auch in Neubauten. Laut AG Energiebilanzen liegt der Anteil von Heizöl an der Beheizungsstruktur des Wohnungsbestandes 2022 trotz dessen bei 24,7 %.
Eine Ölheizung arbeitet auf vergleichsweise einfache Weise. Zunächst wird das Heizöl aus dem Tank zum Ölbrenner im Heizkessel gepumpt. Dort wird es vorgewärmt, da Heizöl erst bei etwa 55 Grad Celsius entzündet werden kann. Bei den moderneren Ölheizungen wird das Öl schon vor der Verbrennung verdampft, so entsteht eine saubere Verbrennung mit deutlich weniger Rußbildung. Anschließend sprüht eine Düse das vorgewärmte Heizöl in den Brennraum, wo es entzündet wird. Die dabei entstehende Wärme dient dazu, das Heizungswasser zu erhitzen. Eine Umwälzpumpe transportiert das warme Wasser dann zu den Heizkörpern im Haus oder zum Pufferspeicher. Dort gibt es seine Wärme an den Raum ab. Dieser Kreislauf wiederholt sich, solange Wärme benötigt wird, und sorgt so für eine effiziente Beheizung des Gebäudes. Es ist jedoch wichtig, regelmäßige Wartung und Inspektionen durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Anlage ordnungsgemäß funktioniert und mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden.
Während besonders bei älteren Ölheizungen die bei der Verbrennung entstehenden heißen Abgase über den Schornstein abgeleitet werden, nutzen effiziente Brennwertheizungen die zusätzliche Wärme aus dem Kondensat der Abgase. Der bei der Heizölverbrennung entstandene Wasserdampf wird zuerst aufgefangen und anschließend soweit abgekühlt, dass er kondensiert. Dabei wird erneut Wärme produziert, die zusätzlich dem Heizkreislauf zugeführt werden kann. Auf diese Weise entstehen weitaus weniger Abgase und das Heizöl kann effizienter und verlustfreier in Wärme umgewandelt werden.
Verschiedene Heizmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die gängigste Heizmethode ist zurzeit die Gasheizung. Sollten Sie gerade den Wechsel zu einer Gasheizung in Betracht ziehen, haben wir Ihnen im Folgenden einen Vergleich der Ölheizung zur Gasheizung aufgelistet.
Moderne Ölheizungen benötigen nicht viel Platz – mittlerweile sind nur wenige m² für Kessel und Tank ausreichend
Eine moderne Ölheizung mit neuer Brennwerttechnik arbeitet sehr effizient
Es ist kein Anschluss an ein bestehendes Gasnetz notwendig, was die Flexibilität erhöht
Für die Lieferung von Heizöllieferung wird kein langfristiger Vertrag benötigt
Ölheizungen lassen sich mit erneuerbaren Energien kombinieren (Hybridheizung)
Das Heizen mit Gas ist vergleichsweise günstiger
Gasheizungen haben einen geringeren CO₂- Ausstoß
Gasheizungen können mit umweltfreundlichem Biogas betrieben werden
Gut und einfach kombinierbar mit erneuerbaren Energien
Für Gas-Hybridheizungen gibt es Förderungen
Gas-Heizungen sind sehr platzsparend
Ein generelles Verbot von Ölheizungen ist derzeit noch nicht in Sicht. Bereits verbaute Ölheizungen können nach aktuellem Stand auch weiterhin genutzt werden. Der Einbau von neuen Ölheizungen ist jedoch ab 2026 nicht mehr erlaubt. Bis Ende 2025 eingebaute Ölkessel dürfen also sorgenfrei in Betrieb genommen werden, ab 2026 sind dann nur noch Hybridsysteme, kombiniert mit erneuerbaren Energien, zulässig. Eine Ausnahme des 2026 in Kraft tretendes Verbot gibt es nur für wenige Gebäude, bei denen keine klimafreundlichere Wärmeerzeugung möglich ist.
Ölheizungen, die bereits älter als 30 Jahre sind und keine Brennwert- bzw. Niedertemperaturkessel sind, müssen nun nach und nach ausgetauscht werden, hier gilt die sogenannte Austauschpflicht nach Paragraph 72 des GEG. Hiervon sind vor allem die Gas- und Ölheizkessel im Konstanttemperaturbetrieb betroffen. Grundsätzlich gilt jedoch die Faustregel: Ein Austausch lohnt sich oftmals schon bei etwa 15 bis 20 Jahre alten Ölkesseln. Auch bei jüngeren Ölheizungen kann sich manchmal die Erneuerung bereits hinsichtlich der Effizienz und Kosten in kurzer Zeit rechnen. Eine moderne Öl-Brennwertheizung nutzt mittlerweile den gesamten Energiegehalt des Heizöls und spart somit eine Menge Öl pro Jahr. Ebenfalls kann sich die sogenannte Hybridheizung in Kombination mit erneuerbaren Energien lohnen. Diese ist auch langfristig nicht vom Verbot betroffen.
Wenn Sie Ihre Ölheizung behalten wollen, jedoch effizienter heizen möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten Ihre Ölheizung moderner zu machen. Zum Einen können Sie den Kessel gegen einen Brennwertkessel tauschen. Dieser verspricht deutlich mehr Effizienz und ist zusätzlich nicht vom 2026 angekündigten Verbot für Ölheizungen betroffen. Ebenfalls können Sie einen hydraulischen Abgleich vornehmen, der Ihre Heizanlage nochmals optimal auf Ihr Gebäude einstellt. Eine letzte Möglichkeit ist es Ihre alte Heizungspumpe gegen eine hocheffiziente Pumpe zu tauschen. All diese Austauschteile sind jedoch meist mit hohen Kosten verbunden. Diese sollten Sie zuvor ausgiebig abwägen. Besonders bei Heizanlagen, die älter als 15 bis 20 Jahre sind, lohnt sich oftmals der Austausch.
Es gibt mehrere Möglichkeiten Ihre Ölheizung zu modernisieren. Bei einem Wechsel zu einem modernen Brennwertkessel müssen Sie derzeit mit Kosten von 4.000 bis 7.000 Euro rechnen. Der Einbau einer komplett neuen Ölheizung mit Warmwasserspeicher und Sanierung des Schornsteins kostet aktuell in etwa 8.000 bis 10.000 Euro. Hierbei sollten Sie jedoch darauf achten, dass Ihre neue Ölheizung nicht von dem 2026 angekündigten Verbot betroffen ist. Sowohl von den Kosten, als auch von der Effizienz sind daher nur noch Öl-Brennwertheizungen, besonders in der Hybrid-Variante, zu empfehlen.
Wenn Sie Ihre Kosten im Allgemeinen senken möchten können Sie sich hier zum Thema Heizkosten sparen informieren.
Neben der Ölheizung gibt es mittlerweile viele andere Möglichkeiten das Zuhause schön warm zu halten. Alle Heizmethoden haben Ihre Vorteile und auch Nachteile. Welches die beste und geeignetste Variante für Sie persönlich ist, kommt immer auf Ihre Bedürfnisse, Ihre finanziellen und räumlichen Möglichkeiten, sowie Ihre Wünsche an. Die Umrüstung einer Ölheizung in eine Gasheizung ist oftmals relativ leicht. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit einer Wärmepumpe, Fernwärme, Holzpelletheizungen (nur für kleine Haushalte), Brennstoffzellenheizung, sowie eines Blockheizkraftwerks (eher für große Mehrfamilienhäuser geeignet). Des Weiteren gibt es die Option einer Kombination Ihrer Ölheizung mit einer Solarthermie oder Photovoltaik-Anlage. Besonders die Wärmepumpe, als auch Solarthermie oder Photovoltaikanlage sind klimafreundliche Heizalternativen. Tendenziell geht der Trend auch immer weiter in Richtung der regenerativen Energien, da die Verfügbarkeit der fossilen Brennstoffe auch weiterhin knapp werden wird.
Die Ölheizung fällt unter das Heizen mit fossilen Brennstoffen, genauso wie beispielsweise die Gasheizung. Dies bedeutet, dass die Ressourcen nicht unbegrenzt verfügbar sind. Dank der Energiewende, gibt es heutzutage verschiedenste Möglichkeiten auch regenerative Energiequellen zu nutzen. Wenn Sie aktuell noch mit Öl heizen, jedoch dem Klima etwas Gutes tun möchten, haben wir eine gute Nachricht für Sie: Die Ölheizung lässt sich mittlerweile ganz einfach mit erneuerbaren Energien wie Solar, oder Photovoltaik ergänzen. Die sogenannte Hybridheizung nutzt dabei vorrangig die zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien und greift erst nach deren Ausschöpfung den Ölspeicher an. Ihre Ölheizung wird dabei zur zuverlässigen und unabhängigen Back-Up-Heizquelle. Damit kommen Sie nicht nur sicher durch regnerische Tage, sondern sparen gleichzeitig auch noch eine Menge Öl.
Außerdem gut zu wissen: Anders als bei der Gasheizung, werden Ihnen bei einer Öl-Hybridheizung auch keine Grundgebühren für die Netznutzung berechnet. Wenn die Wärmeversorgung ausschließlich von den erneuerbaren Energien kommt, heizen Sie also ganz ohne Kosten.
Ein weiterer bedeutender Vorteil von Hybridheizungen, ist die Möglichkeit diese Schritt für Schritt auszubauen. Standardmäßig wird zuerst die moderne Öl-Brennwertheizung eingebaut und mit einer Solarthermie-Anlage kombiniert. Wir empfehlen ebenfalls von vornherein einen Pufferspeicher mit mehreren Anschlüssen einzuplanen, um sich die Nachrüstung zusätzlicher Wärmequellen offen zu halten.
Ölheizung plus Solarthermie ist die beliebteste Kombination und der Klassiker unter den Hybridheizungen. Unter allen neuen Ölbrennwertanlagen wird bereits rund ein Drittel mit Solarenergie kombiniert. Besonders bei Einfamilienhäusern mit ausreichend Dachfläche kann sich der Zusatz der Sonnenenergie lohnen. Er unterstützt die Warmwasseraufbereitung und kann besonders bei Wohnflächen mit geringem Wärmebedarf und Flächenheizung, wie beispielsweise einer Fußbodenheizung, zusätzlich unterstützen. In der Kombination lassen sich im Schnitt bis zu 40 Prozent Heizöl einsparen. Dazuhin wird die Kombination von der BAFA mit bis zu 30 Prozent gefördert. Darin enthalten sind die Kosten für eine Installation und die Inbetriebnahme, sowie weitere damit verbundene Kosten, unabhängig davon, ob die Kollektoren zeitgleich mit einer neuen Heizung oder nachträglich installiert werden. Ein zusätzlicher Wärmespeicher sorgt für eine lange Speicherung der durch Sonnenstrahlen eingefangenen Energie. Erst wenn die Solarkraft nicht mehr ausreicht, wird Energie mithilfe der Heizölanlage zugeführt. Besonders im Sommer ist diese Kombination sehr lukrativ.
Diese Option ähnelt der Kombination aus Ölheizung und Solarthermie. Von Photovoltaik (PV) ist allerdings die Sprache, wenn man sogenannte Photovoltaikmodule mit Solarzellen auf dem Dach hat. Diese Kombination ist gerade im Trend und senkt wie alle anderen Kombinationsoptionen den Heizöl-Bedarf deutlich. Die PV-Anlage erzeugt ebenfalls auf dem Dach durch Sonnenenergie Strom. Solarstrom der nicht benötigt wird, wird zurzeit bei vielen PV-Anlagenbetreibern ins Netz eingespeist, bei Hybridsystemen können Sie diese Energie zumeist speichern und intelligent nach und nach in Ihre Wärmeversorgung einbinden. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass der Wirkungsgrad von PV-Anlagen oftmals ein wenig geringer ist, als der von Solarthermien.
Die Hybridheizung aus Ölheizung kombiniert mit einer Photovoltaik-Anlage, sowie einer solarstrombetriebenen Warmwasser-Wärmepumpe ist eine besonders effiziente Kombination. Hintergrund der Effizienz ist ein hybrider Wärmespeicher, der sowohl von dem Öl-Brennwertkessel, als auch von der Warmwasser-Wärmepumpe beheizt werden kann. Diese ist im Normalfall ab Werk oben auf dem Wärmespeicher angebracht. Im Sommer, wenn nicht geheizt wird, reichen die erneuerbaren Energien oftmals alleine aus, um Warmwasser für Küche und Bad aufzubereiten. Für die kälteren Tage im Herbst und im Frühling kann die Ölheizung bei Energie-Engpässen einspringen. Im Vergleich zur alleinstehenden Ölheizung, kann in diesen Monaten im Vergleich am meisten Heizöl gespart werden. Im Winter bei wenig bis keiner Sonnenenergie übernimmt die Ölheizung zuverlässig die Wärmeversorgung im Haus.
Sollten Sie ebenfalls einen Kamin besitzen, gibt es die Möglichkeit zusätzlich zu der Kombination aus Ölheizung und Solar, Ihren Kamin in die Energieerzeugung einzubinden. Neben der grundsätzlichen Aufgabe den Raum in dem der Kamin steht warm zu halten, kann er zusätzlich zur Wärmeversorgung des gesamten Hauses beitragen. Dafür benötigt man eine sogenannte Wärmetasche, die mit einem zentralen Pufferspeicher verbunden ist. Der brennende Ofen erwärmt dann automatisch das Wasser in der Wassertasche, das in den Pufferspeicher eingespeist wird. So können Sie die Kaminwärme zusätzlich für die Heizung und Warmwasseraufbereitung nutzen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass in gut gedämmten Gebäuden der Raum, in dem der Kaminofen steht, schnell als überheizt wahrgenommen wird. Eine Wassertasche kann in diesem Fall Abhilfe schaffen und verteilt die Kamin-Wärme gleichmäßig im gesamten Haus, indem sie einen Teil der Wärme an den Pufferspeicher abgibt.
Wenn Sie unsicher sind, welche Hybridheizung am besten zu Ihnen passt, empfehlen wir Ihnen einen Energieberater zu Rate zu ziehen. In der Regel hängt dies unter anderem von Ihrer Wohnfläche, Ihrem Energiebedarf und den sonstigen Gegebenheiten ab.
Gerade während der klassischen Heizsaison von Oktober bis April, steigt der Heizöl-Preis oftmals deutlich an. Um die damit verbundenen Mehrkosten zu umgehen, lohnt es sich regelmäßig Heizölpreise zu vergleichen. Gerade in den Sommermonaten lässt sich dadurch häufig viel Geld sparen. Mit unserem schnellen und transparenten Heizölrechner vergleichen Sie innerhalb von Sekunden lukrative Heizölangebote von vielen Anbietern. Unser Heizölvergleich benötigt dafür nur Ihre Postleitzahl, die gewünschte Heizöl-Menge, die Sorte und die Zahlart. Ihnen werden anschließend direkt alle möglichen Heizöl-Lieferanten in Ihrer Umgebung vorgeschlagen, sowie weitere Informationen gegeben. Sie erhalten die Übersicht über den 100 Liter Preis, die Lieferzeit, sowie die bisherigen Kundenbewertungen für den jeweiligen Heizölanbieter. Für mehr Details können Sie auf weiter gehen und erfahren dort alle zusammengefassten und relevanten Informationen, rund um Ihre präferierte Heizöllieferung.
Nun sind es nur noch wenige Schritte bis zu Ihrer Heizöl-Lieferung:
Im Anschluss an Ihre Bestellung erhalten Sie direkt eine Bestellbestätigung durch CHECK24. Innerhalb eines Werktags erfolgt anschließend auch die Bestätigung durch den Händler. Nun wird Sie der Händler noch bezüglich eines genauen Lieferdatums kontaktieren. Wichtig: Am Tag der Heizöllieferung, wird die vereinbarte Zahlung fällig. Wenn Sie eine Barzahlung vereinbart haben, zahlen Sie direkt beim Lieferant, bei allen anderen Zahlungsmöglichkeiten (EC-Karte, Vorkasse, Lastschrift, Wärmekonto oder Rechnung) erfolgt die Bezahlung wie zuvor vereinbart.