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Die Stromerzeugung in Deutschland basiert auf einem Mix aus erneuerbaren Energien und Strom aus konventionellen Kraftwerken. In 2023 stammten 56 % des Stroms aus erneuerbaren Energien. Erfahren Sie, wie viel Strom Deutschland insgesamt produziert, woher die Energie kommt und welchen Anteil die verschiedenen Energiequellen im deutschen Strommix einnehmen.
Als Bruttostromerzeugung bezeichnet man die Strommenge, die insgesamt in Deutschland produziert wird ohne Abzug des Stromverbrauchs der Kraftwerke und den Energieverlusten durch den Stromtransport. Die Bruttostromerzeugung wird direkt an den Generatoren der Kraftwerke gemessen bevor der Strom ins Netz eingespeist wird. Zieht man den Eigenverbrauch der Kraftwerke und die Stromverluste ab, erhält man die Nettostromerzeugung und damit die tatsächlich für Verbraucher verfügbare Strommenge.
In Deutschland wird Strom aus Kohle, Kernenergie, Erdgas, Erdöl, Wind- und Wasserkraft sowie Solarenergie gewonnen. Jahrelang hatte Braun- und Steinkohle den größten Anteil an der deutschen Stromerzeugung. Während 2016 noch über 40 % des Stroms aus Kohlekraftwerken stammten, lag der Anteil im Jahr 2020 nur noch bei 24,2 %. Aufgrund der Energiekrise stieg der Kohleanteil 2022 auf 33 % an. Im Jahr 2023 sank der Kohleanteil jedoch wieder deutlich auf 26,1 %, da der Ausbau der erneuerbaren Energien und die geringere Stromnachfrage den Bedarf an Kohlekraftwerken weiter reduzierten.
2023 stammten 44 % des Stroms aus fossilen Energien, 56% aus erneuerbaren Energien erzeugt wurden. Die Kernenergie spielte 2023 nur noch eine sehr geringe Rolle mit einem Anteil von 1,5 %, da die letzten Atomkraftwerke im April 2023 abgeschaltet wurden. Windkraft macht dabei mit 27,4 % den größten Anteil der Stromerzeugung aus. Braunkohle liegt mit 18,1 % auf dem zweiten Platz. Dahinter kommen Solarenergie mit 12,2 % und Steinkohle mit 8,0 %. Wind- und Solarenergie bilden gemeinsamen mit Biomasse und Wasserkraft die wichtigsten erneuerbaren Energieträger. Den geringsten Anteil an der deutschen Stromerzeugung hat Erdöl mit 0,1 %.
Der Anteil an erneuerbaren Energien im deutschen Strommix lag im Jahr 2023 bei 56 %. Der Anteil erneuerbarer Energien steigt von Jahr zu Jahr. Bis 2030 hat sich die Bundesregierung das Klimaziel gesetzt, dass 65 % des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen sollen.