Hallo, ich bin Sophie, Ihre digitale Energie-Expertin. Sie können mich jederzeit erreichen.
Wenn Sie Ihr E-Auto über einen gemeinsamen Zähler zusammen mit Ihrem Haushaltsstrom beziehen, können Sie einen Autostrom Kombi-Tarif wählen. Dieser beinhaltet meist attraktive Zusatzoptionen, wie z.B. eine vergünstigte Wallbox.
Wenn Sie einen getrennten Zähler für Autostrom haben, können Sie einen separaten Autostromtarif abschließen. Dabei können Sie pro kWh bis zu 25 % der Kosten im Vergleich zum normalen Haushaltsstrom sparen.
Wie viel es kostet Autostrom zu laden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es kommt zum Beispiel darauf an, ob Sie Ihr Elektroauto unterwegs aufladen oder zu Hause. In der folgenden Tabelle sehen Sie, wie viel Autostrom je nach Ladestelle und Ladedauer kostet. Dabei wird nur betrachtet, wie viel das Aufladen mit Strom kostet – die Anschaffungskosten sind nicht miteinbezogen. Eine eigene Wallbox verursacht wenig Autostrom-Kosten. Um die Kosten nachhaltig zu reduzieren, empfiehlt sich der Autostromtarif-Vergleich. Ihr Elektroauto mit Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage aufzuladen, scheint zunächst günstig, birgt aber den Nachteil der hohen Anschaffungskosten. Am teuersten ist es, an einer Haushaltssteckdose aufzuladen. Unterwegs bezahlen Sie am meisten bei öffentlichen Schnell-Ladestationen.
Ladestelle | Ladedauer | Stromkosten |
---|---|---|
Öffentliche Ladesäule | 1-5 Stunden | 29-40 Cent pro kWh |
Öffentliche Schnell-Ladestation | 30-60 Minuten | 39-50 Cent pro kWh |
Steckdose zu Hause | 10-14 Stunden | 43,7 Cent pro kWh |
Wallbox zu Hause | 3-5 Stunden | 9 Euro pro Ladung |
Aufladen mit Solarstrom | 5-14 Stunden | 0 Euro |
Wenn der Stromverbrauch Ihres Elektroautos bekannt ist, können Sie die Autostrom-Kosten für 100 Kilometer leicht berechnen. Laut ADAC Ecotest verbraucht ein Elektroauto im Schnitt 21,6 kWh pro 100 km. Die Autostrom-Kosten belaufen sich in unserer Beispielrechnung auf rund 7,78 €, wenn nur zu Hause aufgeladen wird. Im Gegensatz sind die Kosten für Diesel bzw. Benzin teurer. Wer mit Diesel tankt, zahlt aktuell auf 100 km im Schnitt 11,62 €. Für einen Benziner muss auf der gleichen Strecke 14,01 € gezahlt werden.
Beispielrechnung Ø Kosten Autostrom vs. Verbrennermotor auf 100 km |
||
---|---|---|
Autostrom (Steckdose zu Hause) | Ø 36 Cent/ kWh x 21,6 kWh | = 7,78 € |
Diesel | 1,66 Cent x 7 Liter | =11,62 € |
Benzin | 1,82 Cent x 7,7 Liter | =14,01 € |
Um Ihr Elektroauto zu Hause mit Autostrom zu betanken, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Entweder laden Sie Ihr E-Auto einfach an der Steckdose oder Sie benutzen eine Wandladestation, eine sogenannte Wallbox. Die umweltfreundlichste Variante ist das Aufladen mit einer eigenen Photovoltaikanlage.
Das Laden mit einer ganz normalen Steckdose sollte nur als Notlösung gelten, da eine Haushaltssteckdose nicht für eine derart große Strommenge ausgelegt ist. Die Ladezeit für eine Batterie mit 30 kWh Speicherkapazität beträgt circa 13 Stunden.Reiner Autostrom wird bisher selten angeboten, deshalb ist in vielen Haushalten Autostrom der normale Haushaltsstrom. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, günstig Autostrom zu beziehen, indem Sie Strom vergleichen und zu einem günstigen Tarif wechseln. Wenn Sie einen eigenen Zähler für Autostrom haben, können Sie für jeden Zähler den jeweils günstigsten Tarif wählen.
Vorteil: Aufladen ohne vorherige Installation
Nachteil: Lange Ladedauer
Nachteil: Brandgefahr durch Netzüberlastung
Wer sein Auto oft zu Hause aufladen möchte, sollte sich eine eigene Ladestation, eine sogenannte Wallbox, anschaffen. Die Kosten für eine Wallbox variieren je nach Ladeleistung und Anbieter. Eine Wallbox mit einer geringen Leistung von 3,7 kW erhalten Sie ab 400 Euro, eine Drehstrom-Variante mit 22 kW und voller Vernetzung kann bis zu 2.500 Euro kosten. Der ADAC empfiehlt 11kW-Wallboxen, sie liegen preislich bei 500 bis 600 Euro. Bei einer Speicherkapazität von 30 kWh liegen die Ladezeiten zwischen drei und vier Stunden. Seit März 2019 sind Sie dazu verpflichtet, jede Wallbox beim Netzbetreiber anzumelden.
Vorteil: Kurze Ladezeiten
Nachteil: Hohe Anschaffungskosten
Nachteil: Anmeldung beim örtlichen Netzbetreiber
Am günstigsten laden Sie Ihr Elektroauto mit Solarstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage. Damit es wirklich günstig wird, sollte allerdings der Solarstrom nicht nur zum Tanken des E-Autos genutzt werden. Betrachtet man das Elektroauto als weiteren Stromverbraucher im Haushalt und setzt auf Eigenverbrauch statt Einspeisen ins Stromnetz, lohnt sich die Kombination von Elektroauto und Photovoltaik. Damit Sie auch nachts Autostrom tanken können, sollten Sie sich einen Stromspeicher anschaffen. Die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage liegen zwischen 5.000 und 12.000 Euro.
Vorteil: Hoher Umweltnutzen
Vorteil: Geringer Kilowattpreis
Nachteil: Hohe Anschaffungskosten
Die Installation von einer eigenen Wallbox an einem angemieteten Stellplatz oder in einer Mietgarage muss mit dem Vermieter abgesprochen und genehmigt werden. Besprechen Sie mit Ihrem Vermieter, ob er die Wallbox beim Netzbetreiber anmeldet oder ob Sie es selbst übernehmen müssen.
Ein E-Auto mit Autostrom zu laden, ist deutlich billiger als mit Haushaltsstrom. Es empfiehlt sich dafür ein extra Stromzähler für Ihr Elektroauto und die Installation einer Wallbox.
Ein Elektroauto verbraucht für 100 Kilometer durchschnittlich 15 Kilowattstunden Strom. Falls Sie keinen eigenen Autostrom-Tarif haben, können Sie Ihr E-Auto nachts laden und einen Stromtarif für Elektroautos nutzen, der einem Nachtstromtarif entspricht.
Wie lange es dauert ein Elektroauto aufzuladen, hängt von der Batteriegröße und der maximalen Leistung der Aufladung ab. Wenn Ihr E-Auto zum Beispiel eine Batteriegröße von 61 kWh hat und die Batterie noch halb voll ist, dauert eine Vollladung mit 2,3 kW etwa 13 Stunden. Laden Sie mit einer Leistung von 4,6 kW verkürzt sich die Ladezeit auf 6,5 Stunden.
Erfahren Sie jetzt, wie und wo Sie am effizientesten ihr Elektrofahrzeug laden können.