Elektromobilität 100 Kilometer im E-Auto kosten aktuell im Vergleich zum Benziner die Hälfte
| jro
An Tankstellen muss seit Oktober ein Kostenvergleich für verschiedenen Antriebsarten aushängen. Die Daten werden alle drei Monate vom Bundeswirtschaftsministerium neu berechnet. Die Kosten für Fahrten mit Verbrennungsmotoren sind demnach seit der letzten Berechnung deutlich gestiegen. Bei E-Autos werden die steigenden Strompreise noch nicht sichtbar.
Der Beschluss der Bundesregierung einen Kostenvergleich verschiedener Antriebsarten an Zapfsäulen anzubringen, soll die Preisunterschiede für eine 100-Kilometer-Fahrt transparenter machen. Die neue Berechnung des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt einen deutlichen Preisanstieg – allerdings nur für Autos mit Verbrennungsmotoren. Die Preise für Benzin und Diesel sind zuletzt deutlich teurer geworden. Laut des Kostenvergleichs des Bundeswirtschaftsministeriums erhöhten sich die Kosten für die Fahrt mit einem Kleinwagen mit Benzinmotor zwischen September und Dezember um knapp 4,9 Prozent. 100 Kilometer kosten im Schnitt aktuell 9,71 Euro, im September waren es noch 9,26 Euro.
Auch Diesel wurde in den letzten drei Monaten rund 4,5 Prozent teurer. Daraus ergeben sich durchschnittliche Kosten in Höhe von 7,82 für eine Fahrt über 100 Kilometer mit dem Mittel- oder Oberklassewagen. Die Kosten für Fahrten mit dem Elektroauto haben sich dagegen noch nicht erhöht. Der Autostrom für eine Strecke über 100 Kilometer kostet gleichbleibend im Schnitt 4,74 Euro mit Kleinwagen und 4,84 Euro mit Mittel- oder Oberklassewagen. Allerdings steigen auch die Strompreise zurzeit stark an. Die Preiserhöhungen werden sich vermutlich bald an den Stromtankstellen und dann auch in den Berechnungen widerspiegeln.