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Erneuerbare Energien 2014 erstmals wichtigste Stromquelle

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Die erneuerbaren Energien waren 2014 erstmals die wichtigste Erzeugungsquelle im deutschen Strommix. Wie die Berliner Denkfabrik Agora Energiewende am Montag mitteilte, ist dies ein Ergebnis ihrer Analyse zum Fortschritt bei der Energiewende im vergangenen Jahr. Mit einem Anteil von 27,3 Prozent am hierzulande verbrauchten Strom verdrängt der Ökostrom damit zum Dezember 2014 erstmals Strom aus Braunkohle auf den zweiten Platz (25,6 Prozent). Gleichzeitig sank 2014 der Stromverbrauch in der Bundesrepublik insgesamt um 3,8 Prozent, zudem wurde weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen.
 

Solarmodule vor einem Windpark.
Erneuerbare Energien waren 2014 erstmals die wichtigste Stromquelle im deutschen Strommix.
Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende, sieht in den Ergebnissen eine Trendwende: Im Jahr 2013 sei noch zu beobachten gewesen, dass parallel zum Ausbau der Erneuerbaren auch die CO2-Emissionen zunahmen. Dieses „Energiewende-Paradoxon“ gebe es nun nicht mehr, sagte Graichen. Laut Graichen könnten auch die Strompreise im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr im Schnitt sinken.

Zudem gab es einen neuen Rekord beim Windstrom: Im Dezember 2014 wurde so viel Windenergie erzeugt, wie noch nie innerhalb eines Monats. Wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) am Montag berichtete, wurden insgesamt 8,9 Milliarden Kilowattstunden an Windstrom ins Netz eingespeist. Das IWR begründet dies mit dem stürmischen Wetter in den vergangenen Monaten.

IWR-Direktor Norbert Allnoch rechnet für 2015 mit einem weiteren Windkraft-Rekord. Ausschlaggebend dafür seien die geplanten Offshore-Windparks, die in diesem Jahr ans deutsche Stromnetz angeschlossen werden und ihren Betrieb aufnehmen sollen. Insgesamt sollen die neuen Anlagen eine Gesamtleistung von 2.400 Megawatt an Strom erzeugen.