Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Tag der erneuerbaren Energien Lichtblick im Interview: "Wir bringen die Energiewende in die 2. Phase"
| sho
Am 30. April ist der Tag der erneuerbaren Energien. Anlässlich dazu haben wir mit Anke Blacha, der Pressereferentin des Ökostromanbieters LichtBlick, über die Energiewende gesprochen, bei der die dezentrale Stromversorgung eine große Rolle spielen wird.
Anke Blacha von Lichtblick im Interview.
CHECK24: Wie entstand LichtBlick und welche Vision steht dahinter?
Anke Blacha: LichtBlick wurde 1998 als einer der ersten Ökostromanbieter in Deutschland gegründet. Im ersten Jahr belieferten wir acht Kunden, inzwischen sind wir eine Million LichtBlicker. LichtBlick ist Marktführer für Ökostrom und Ökogas. Unsere Vision ist, dass saubere Energie immer, überall und für jeden da ist. Das wird nur gelingen, wenn die Energie dezentral und erneuerbar ist. Wir arbeiten mit unserem SchwarmEnergie®-Konzept intensiv daran, dass diese Vision Wirklichkeit wird.CHECK24: Woher beziehen Sie Ihren Ökostrom?
Anke Blacha: LichtBlick Ökostrom kommt zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen in Deutschland. Jeder kann auf unserer Webseite die Wasserkraftwerke, von denen wir den Ökostrom beziehen, transparent einsehen.CHECK24: Was steckt hinter Ihrem Konzept der SchwarmEnergie®?
Anke Blacha: Mit SchwarmEnergie® bringen wir die Energiewende in die zweite Phase. In der ersten Phase ging es um den Ausbau der erneuerbaren Energien. Hier haben wir schon viel erreicht: Die Erneuerbaren machen heute rund ein Drittel am deutschen Strommix aus. In der zweiten Phase müssen wir die vielen dezentralen Anlagen – Windräder, Photovoltaik-Anlagen sowie Speicher – intelligent vernetzen. Nur so kann es gelingen auch bei schwankender Stromerzeugung, eine sichere und stabile Stromversorgung zu garantieren. Dafür haben wir bei LichtBlick den SchwarmDirigent® entwickelt. Diese IT-Plattform ist das Herzstück der Energiewelt. Der SchwarmDirigent® formt aus der Vielzahl einzelner Energiestimmen ein kraftvolles Energieorchester.CHECK24: 2015 feierte Lichtblick 10 Jahre Regenwaldschutz. Können Sie uns mehr über dieses Umwelt-Projekt erzählen?
Anke Blacha: Der Schutz des Regenwaldes ist ein wichtiger Beitrag für den Schutz des Klimas. Daher haben wir uns relativ schnell nach der Gründung von LichtBlick entschieden, das Regenwald-Projekt zu initiieren. Seit mehr als zehn Jahren schützen wir pro Kunde und Monat einen Quadratmeter Waldfläche in Ecuador. Inzwischen konnten wir mehr als 62.000 Hektar Wald unter Schutz stellen – das entspricht einer Fläche von rund 11.200 Fußballfeldern. Bei dem Projekt arbeiten wir mit „Geo schützt den Regenwald e.V.“ sowie der regionalen Organisation DECOIN zusammen. Neben dem Schutz des Regenwaldes fördern wir mit dem Projekt Umweltbildung vor Ort. Mit monatlichen Berichten aus dem Regenwald informieren wir die LichtBlicker über die Entwicklung des Projekts, aber auch über Umweltthemen aus der Region.CHECK24: Wie sehen Sie die Zukunft der erneuerbaren Energien in Deutschland?
Anke Blacha: Wir sind uns sicher, dass die Energiewelt erneuerbar ist. Die Politik hat mit der Förderung der erneuerbaren Energien wichtige Anreize für deren Ausbau und Etablierung gesetzt. Doch selbst wenn es mit der Reform des EEG zu Kürzungen der Förderung kommt, sind die Erneuerbaren nicht mehr aufzuhalten. Einfach weil sie inzwischen oftmals günstiger sind als konventionelle Energien. Doch auch vor dem Hintergrund des Klimaabkommens von Paris kann es keinen anderen Weg geben, als nach dem Atomausstieg auch zügig den Kohleausstieg zu beschließen.CHECK24: Wie können Verbraucher selbst zum Klimaschutz beitragen?
Anke Blacha: Im ersten Schritt können die Verbraucher zu einem Ökostromanbieter wechseln, der wirklich nur Strom aus Erneuerbaren anbietet. Nur so wird sichergestellt, dass keine Kohle- oder Atomkraftwerke unterstützt werden. Ökostrom ist nicht unbedingt teurer als konventioneller Strom – bei LichtBlick kostet die Kilowattstunde 26,44 Cent. Damit liegen wir unter dem Durchschnittspreis von 28,69 Cent/kWh. Zudem können Verbraucher bewusst mit Energie umgehen. Das fängt beim Stromsparen an und geht beim Thema Heizen und Verkehr weiter. Wer außerdem die Möglichkeit hat, kann mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Batteriespeicher einen weiteren Beitrag zur Energiewende leisten. Wird die Batterie mit dem LichtBlick Schwarm® verbunden, wird der Verbraucher Teil einer großen Energiegemeinschaft und gestaltet die Energiewende nicht nur aktiv mit, sondern kann zukünftig durch die Einbindung der Batterie in die Energiemärkte auch finanziell von der Energiewende profitieren.CHECK24: Frau Blacha, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Weitere Nachrichten über Strom
23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.
09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.
08.01.2025 | Netzentgelte
Stromnetzentgelte sinken in zehn Bundesländern ab 2025
Ab Januar 2025 profitieren viele Haushalte von niedrigeren Netzentgelten, besonders in Nord- und Ostdeutschland.
17.12.2024 | Strompreise
Strompreise: Rekordwerte durch Dunkelflaute und hohe Importkosten
Die Strompreise in Deutschland erreichen mit 936 Euro pro Megawattstunde einen Rekordwert, bedingt durch die Dunkelflaute und hohe Importe aus Ländern wie Frankreich und Polen. Diese extreme Preiserhöhung belastet nicht nur die CO2-Bilanz, sondern führt auch zu Problemen für die Industrie und Verbraucher mit variablen Stromtarifen.
04.12.2024 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im Dezember
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gestiegen im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 889 Euro im Jahr.