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Netzentgelte 2017 Wo Verbraucher bald mehr für Stromnetze bezahlen müssen
Die Gebühren für das Stromnetz, die sogenannten Netzentgelte, werden 2017 neu verteilt. So sollen zum Teil gravierende regionale Unterschiede verkleinert werden. Das Kölner Forschungsinstitut ewi ER&S hat nun Auswirkungen für die Stromkunden untersucht.
Die Gebühren für den Stromtransport sollen angeglichen werden.
Schon lange wird von verschiedenen Seiten gefordert, die Netzentgelte zu vereinheitlichen. Anfang November hat die Große Koalition einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorgelegt, demzufolge die Gebühren auf Übertragungsnetzebene angepasst werden sollen. Die Konsequenzen für Verbraucher: Während einige Haushaltskunden mit Mehrbelastungen von bis zu sechs Prozent rechnen müssen, werden vor allem Stromkunden im Osten Deutschlands um bis zu drei Prozent entlastet. Für Industriekunden, die an die Höchstspannungsebene des Stromnetzes angeschlossen sind, sind die Folgen gravierender. Je nachdem, in welchem Übertragungsnetzgebiet sich ein Industrieunternehmen befindet, sind Entlastungen um bis zu 28 Prozent oder Erhöhungen um bis zu 72 Prozent möglich.
Derzeit gibt es je nach Region erhebliche Unterschiede: Je dichter ein Gebiet besiedelt ist, desto weniger werden die einzelnen Stromkunden belastet. Denn die Kosten werden auf die Nutzer aufgeteilt. Dies hat zur Folge, dass die Netzentgelte in Städten um einiges geringer sind als auf dem Land. So fallen bei einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden in Düsseldorf pro Kilowattstunde 4,88 Cent Netzentgelte an, in Brandenburg 11,55 Cent. So haben nicht nur Haushaltskunden, die in dünner besiedelten Regionen wohnen, einen Nachteil, sondern auch Firmen, die sich etwa in Brandenburg ansiedeln möchten. Diese Differenzen sollen nun zum Teil ausgeglichen werden.
Die Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur jährlich festgelegt. Sie machen derzeit knapp ein Viertel des Strompreises aus, den Haushaltskunden an ihren Stromanbieter bezahlen. Dieser ist gesetzlich dazu verpflichtet, die Netzentgelte über die Stromrechnung an die Endverbraucher weiterzugeben.
Wo werden die Gebühren gesenkt, wo steigen sie?
In Deutschland gibt es vier Übertragungsnetzbetreiber: Tennet ist für den Norden Deutschlands sowie für Teile Nordrhein-Westfalens, Hessen und Bayern zuständig. 50Hertz betreibt das Übertragungsnetz im Osten Deutschlands, Amprion im Westen. TransnetBW versorgt den Südwesten Deutschlands mit Strom. Während die Netzentgelte in den Gebieten von Tennet und 50Hertz sinken, werden sie in denen von Amprion und TransnetBW angehoben.
Netzentgelte in Städten deutlich geringer als auf dem Land
Derzeit gibt es je nach Region erhebliche Unterschiede: Je dichter ein Gebiet besiedelt ist, desto weniger werden die einzelnen Stromkunden belastet. Denn die Kosten werden auf die Nutzer aufgeteilt. Dies hat zur Folge, dass die Netzentgelte in Städten um einiges geringer sind als auf dem Land. So fallen bei einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden in Düsseldorf pro Kilowattstunde 4,88 Cent Netzentgelte an, in Brandenburg 11,55 Cent. So haben nicht nur Haushaltskunden, die in dünner besiedelten Regionen wohnen, einen Nachteil, sondern auch Firmen, die sich etwa in Brandenburg ansiedeln möchten. Diese Differenzen sollen nun zum Teil ausgeglichen werden.Die Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur jährlich festgelegt. Sie machen derzeit knapp ein Viertel des Strompreises aus, den Haushaltskunden an ihren Stromanbieter bezahlen. Dieser ist gesetzlich dazu verpflichtet, die Netzentgelte über die Stromrechnung an die Endverbraucher weiterzugeben.
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