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Strom Netzbetreiber fordern 7,8 Milliarden: Belastung für Stromkunden droht

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In einem Schreiben an Finanzminister Lindner fordern die deutschen Netzbetreiber heute zusätzliche 7,8 Milliarden Euro vom Bund. Diese Forderung basiert auf den gesunkenen Großhandelspreisen für Strom, die zu einem Ungleichgewicht zwischen den Einnahmen aus dem Verkauf von EEG-Strom und den Förderzahlungen an Anlagenbetreiber geführt haben. Die Frage, ob diese Kosten auf die Stromkunden umgelegt werden, könnte einen erheblichen Anstieg der Strompreise bedeuten.

Strompreise können wieder steigen
Strompreise könnten deutlich steigen.

Die deutschen Netzbetreiber machen auf ihre angespannte finanzielle Lage aufmerksam und richten ihre Forderungen an die Bundesregierung. Der Kern des Problems liegt in den gesunkenen Großhandelspreisen für Strom. Die Netzbetreiber stehen vor dem Dilemma, dass die Einnahmen aus dem Verkauf des EEG-Stroms nicht ausreichen, um die EEG-Förderzahlungen an die Betreiber der einzelnen Anlagen zu decken. Die Forderung von 7,8 Milliarden Euro soll diese Lücke schließen.

Die Börse verzeichnet einen Rückgang der Strompreise von 34 Prozent im Vergleich zu Januar 2023, von 116 Euro pro Megawattstunde auf 76 Euro. Sollten die Mehrkosten wie zu Zeiten der EEG-Umlage auf die Verbraucher umgelegt werden, könnte die Kilowattstunde Strom um zwei Cent teurer werden. Dies würde einem Einpersonenhaushalt mit einem Verbrauch von 1.500 kWh jährliche Mehrkosten von rund 24 Euro bescheren, während eine vierköpfige Familie mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh mit 79 Euro Mehrkosten rechnen müsste.

Bereits im Jahr 2024 sind die Kosten für die Netznutzung deutlich gestiegen, da die Bundesregierung die Subventionen für die Netzentgelte gestrichen hat. Die Verteilnetzbetreiber haben die endgültigen Netznutzungsentgelte für Strom 2024 bekannt gegeben, die im Durchschnitt um 24 Prozent höher sind als im Vorjahr. Eine vierköpfige Familie mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh hat in diesem Jahr Mehrkosten von insgesamt 102 Euro (netto) für die Netznutzung. Inklusive Mehrwertsteuer summieren sich diese Zusatzkosten auf 121 Euro pro Jahr. Dabei variieren die Netzkosten je nach Wohnort erheblich.

"Bis 2022 wurden Kosten zur Finanzierung der erneuerbaren Energien über die EEG-Umlage auf alle Stromverbraucher*innen verteilt. Sollte ein solcher Mechanismus wieder eingeführt werden, müssten Stromkund*innen zum wiederholten Male mit erheblichen Mehrkosten rechnen. Aktuell profitieren Verbraucher*innen vor allem bei alternativen Anbietern von gesunkenen Großhandelspreisen. Darum lohnt sich ein Wechsel. "
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24