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Strompreise Strompreise: Rekordwerte durch Dunkelflaute und hohe Importkosten

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Die zuletzt stark gestiegenen Strompreise haben in Deutschland neue Rekordwerte erreicht. Insbesondere energieintensive Unternehmen geraten unter Druck, während Verbraucher mit stark schwankenden Preisen kämpfen. Ein zentrales Problem ist die sogenannte "Dunkelflaute", in der weder Wind- noch Solarkraft nennenswerte Mengen an Energie liefern.

Aufgrund der Dunkelflaute und der hohen Importpreise steigen die Stromkosten in Deutschland auf ein Rekordniveau, was sowohl die Industrie als auch private Haushalte stark belastet.
Aufgrund der Dunkelflaute und der hohen Importpreise steigen die Stromkosten in Deutschland auf ein Rekordniveau.

Am Donnerstag erreichte der kurzfristige Strompreis 936 Euro pro Megawattstunde – ein Rekord, der weit über den Preisen in Ländern wie Frankreich (277 Euro) oder Polen (164 Euro) liegt.
Grund dafür ist die sogenannte Dunkelflaute: Wenn Sonne und Wind über mehrere Tage hinweg nicht genügend Energie zur Verfügung stellen, stehen Windräder still und auch Photovoltaikanlagen können nicht genügend Strom erzeugen. Die Folge sind hohe Stromkosten, Importe aus anderen Ländern und Kohlekraftwerke, die wieder mehr Energie produzieren müssen.
Dazu kommt, dass in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr genutzt werden und auch bereits einige Braunkohlekraftwerke abgeschaltet wurden, zudem liefen einige fossile Kraftwerke nicht mit voller Kapazität. Die Bundesnetzagentur hat hierzu Ermittlungen eingeleitet.

Der fehlende Strom wird derzeit aus dem Ausland importiert, unter anderem aus Frankreich und Polen. Während Frankreich seinen Strom überwiegend aus Kernenergie erzeugt, setzt Polen auf kohlenstoffintensive Kohlekraftwerke. Diese Importe belasten die CO2-Bilanz zusätzlich: In der Spitze stieß Deutschland in den vergangenen Tagen durchschnittlich 500 Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde aus – ein vergleichsweise hoher Wert. Die steigende Nachfrage nach Importstrom sorgt zudem international für Spannungen. In Skandinavien beschweren sich Politiker, dass deutsche Käufe die Preise in Norwegen und Schweden erhöhen. Zwar verweist das Bundeswirtschaftsministerium auf die begrenzte Kapazität der Stromleitungen, doch die Kritik zeigt, wie sensibel der europäische Markt auf solche Situationen reagiert.

Für die Industrie hat die anhaltende Dunkelflaute schwere Folgen. Einige Unternehmen mussten bereits ihre Produktion reduzieren oder teils vorübergehend ganz einstellen. Die hohen Strompreise treffen zudem auch Verbraucher mit variablen Stromtarifen. Diese Verträge passen sich direkt an die Strombörse an, wodurch sich die Kosten kurzfristig erheblich erhöhen können.