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Ökostrom Billiger Solarstrom für Mieter
| sho
Im Gegensatz zu Eigentümern haben es Mieter schwerer, eigenen Solarstrom zu nutzen. Das Modell Mieterstrom erfährt jedoch im Zuge der Energiekrise Aufschwung. So könnte es künftig auch mehr Mietern möglich sein, selbst erzeugte Solarenergie zu nutzen und Strom zu sparen.
Mit Mieterstrom können auch Mieter Ökostrom vom eigenen Dach beziehen.
Mieterstrom funktioniert ganz einfach: Ein Anbieter für Mieterstrom installiert eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach des Mietshauses, zahlt dafür dem Vermieter Pacht und verkauft den erzeugten Solarstrom vergünstigt an die Mieter. Obwohl es dieses Modell bereits seit 2017 gibt, ist es bisher wenig verbreitet. So befinden sich etwa in einer Großstadt wie München nur circa 6.000 PV-Anlagen auf Mietshäusern. Gründe sind unter anderem hohe bürokratische Hürden und ein bisher geringer Preisunterschied zu herkömmlichem Strom. Durch die Energiekrise ändert sich das Preisgefälle jedoch gerade und die Nachfrage nach Mieterstrom steigt. So berichtet etwa der Solarverband Bayern, dass das Interesse an Mieterstromanlagen in den letzten zwölf Monaten deutlich gestiegen ist. So habe sich die Zahl der Installationen um ein Fünffaches gegenüber 2017 gesteigert. Grund dafür ist die Strompreisexplosion. Aktuell lässt sich mit dem selbst produzierten Ökostrom deutlich mehr sparen als vor der Krise. So können Anbieter von Mieterstrom derzeit attraktive Strompreise anbieten. Es ist gesetzlich festgelegt, dass der Mieterstrom-Preis mindestens zehn Prozent unter dem örtlichen Grundversorger liegen muss. Den Mietern ist es dann freigestellt, wo sie den Strom beziehen.
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