Wärmepumpen, Wallboxen & Co: Was sich mit §14a EnWG 2024 ändert und wie Sie Stromkosten sparen können.
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Die Strombörse ist ein Handelsplatz für elektrische Energie, der nach dem Prinzip der Wertpapierbörse funktioniert. Die gehandelten Produkte sind dabei zeitlich begrenzte Strommengen, die in Megawattstunden (MWh) angegeben werden. Die deutschen Börsenstrompreise entstehen an der Energiebörse European Energy Exchange (EEX) Leipzig. Die Strombörse Leipzig ist die größte kontinentaleuropäische Energiebörse. Der Handelsindex der EEX heißt Phelix (Physical Electricity Index).
Der Strom, der an der Leipziger Energiebörse (EEX) gehandelt wird, stammt aus Deutschland, Österreich und Frankreich. Strom aus anderen europäischen Ländern wird an eigenen Strombörsen gehandelt.
An der Leipziger Strombörse (EEX) wird ausschließlich elektronisch mit Strom gehandelt. Nur Energiekonzerne, Stromanbieter und Großkunden sind als Handelsteilnehmer zugelassen. Private Stromverbraucher können nicht am direkten Stromhandel an der Strombörse Leipzig teilnehmen. Die Handelsteilnehmer sind über Schnittstellen an die deutsche Strombörse angebunden und können ihre Gebote für Kauf und Verkauf direkt elektronisch übermitteln.
Anschließend werden Angebot und Nachfrage nach festen Handelsregeln auf der Internetseite der EEX zusammengeführt und die daraus entstehenden Börsenstrompreise veröffentlicht. Dabei bleiben alle Angaben über Käufer und Verkäufer anonym, um einen fairen Handel zu gewährleisten. Insgesamt werden jedoch nur 13 Prozent des Stroms an der Energiebörse gehandelt, die restlichen 87 Prozent kaufen die Stromanbieter direkt von den Energieerzeugern im außerbörslichen OTC-Handel.
Während die Börsenstrompreise an der deutschen Strombörse seit Jahren seit Jahren auf relativ niedrigem Niveau befinden, werden die Strompreise für Verbraucher immer höher. Doch warum geben die Stromanbieter die gesunkenen Einkaufspreise nicht an ihre Kunden weiter? Ein Grund dafür ist, dass die meisten Stromversorger ihren Strom nicht direkt an der Börse kaufen, stattdessen schließen sie Direktverträge mit den Stromerzeugern. Von den günstigen Börsenstrompreise profitieren somit weder die Stromanbieter noch die Verbraucher.
Auf dem Terminmarkt der Strombörse Deutschland werden langfristige Stromhandelsgeschäfte getätigt. Da Preis und Abnahme für einen bestimmten Zeitraum im Voraus vereinbart werden, spricht man bei Termingeschäften auch von Futures. Die EEX hat die speziellen Energiewendeprodukte Cap-Futures und Wind-Futures eingeführt, um die erneuerbaren Energien im Markt zu integrieren.
Cap-Futures: Da die Stromerzeugung aus Wind und Sonne nicht verlässlich planbar ist, wurden die Cap-Futures entwickelt. Mit diesen Handelsprodukten können sich Stromerzeuger bei hoher Stromerzeugung gegen einen Preisverfall schützen. Gleichzeitig werden Käufer bei geringer Stromproduktion von Preisspitzen geschützt.
Wind-Futures: Diese Handelsprodukte funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die Cap-Futures und wurden für das spezielle Risiko der Windstromerzeugung entwickelt.
Der Spotmarkt der EEX befindet sich in Paris und nennt sich EPEX Spot. Hier werden kurzfristige Handelsgeschäfte mit Strom getätigt. Gehandelt wird mit kurzfristig lieferbarem Strom – die geschlossenen Handelsgeschäfte müssen innerhalb einer Zeitspanne von ein bis zwei Tagen physisch erfüllt sein.
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