Wärmepumpen, Wallboxen & Co: Was sich mit §14a EnWG 2024 ändert und wie Sie Stromkosten sparen können.
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Im November 2024 kostet eine Kilowattstunde Strom in Deutschland durchschnittlich 25,34 Cent bei einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden jährlich. Im vergangenen Jahr waren es 30,50 ct/kWh und vor zwei Jahren während der Stromkrise lag der bei Strompreis bei 49,20 ct/kWh. Innerhalb von zwei Jahren ist der Strompreis um 45 % gesunken.
Die aktuelle Strompreisentwicklung lässt jedoch vermuten, dass die Preise voraussichtlich steigen werden, zumal seit Anfang des Jahres 2024 die Strompreisbremse beendet wurde und Subventionen für Netzentgelte ebenfalls wegfallen. Zusätzlich sind die Netzentgelte zum Jahreswechsel 2023/2024 um etwa 25 % gestiegen, was die Preise ebenfalls beeinflusst. Trotz vorübergehender Stabilität zeigt die Strompreisentwicklung daher eine deutliche Tendenz zu weiteren Anstiegen. Durch einen regelmäßigen Stromanbieterwechsel können Verbraucher flexibel auf die Schwankungen am Markt reagieren und sich unabhängiger von den Strompreisentwicklungen machen.
Wie in der Grafik deutlich zu sehen ist, gab es im Jahr 2021 einen sprunghaften Anstieg in der Strompreisentwicklung. Seit 2021 erlebt Deutschland eine Energiekrise, die vor allem durch die COVID-19-Pandemie, Lieferkettenprobleme, steigende Rohstoffpreise und den Ukraine-Konflikt verursacht wird. Diese Faktoren haben zu erheblichen Preissteigerungen beim Strom geführt. Weitere Faktoren sind die hohen Preise für Kraftwerk-Brennstoffe wie Gas und Kohle sowie die gestiegenen Kosten für CO2-Zertifikate, die die Stromproduktion zusätzlich verteuern. Dies bekamen die Haushalte durch Preiserhöhungen deutlich zu spüren. Im Jahr 2023 half die Strompreisbremse, den Kostenanstieg für Haushalte etwas abzudämpfen und die Strompreisentwicklung abzumildern.
Geschäftsführer CHECK24 Energie
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„Mit sinkenden Temperaturen steigen oft auch die Strompreise, da die Nachfrage in Herbst und Winter zunimmt. Daher empfehle ich Ihnen, die aktuelle Strompreisentwicklung im Auge zu behalten, um rechtzeitig auf mögliche Preisanpassungen reagieren zu können. Mein Tipp: Nutzen Sie jetzt die Gelegenheit, um sich einen günstigeren Tarif zu sichern, bevor die Preise weiter anziehen. Ein Vergleich der aktuellen Tarife kann helfen, trotz steigendem Verbrauch in der kalten Jahreszeit die Kosten im Griff zu behalten."
20. September 2024
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Die Liberalisierung des Strommarkts seit 1998 hat den Verbrauchern die Möglichkeit eröffnet, ihren Stromversorger frei zu wählen, was zu einem erhöhten Wettbewerb und einer breiteren Auswahl an Anbietern geführt hat. Dies sollte wie bei der Öffnung des Telefonmarkts zu Preissenkungen und besseren Konditionen für die Verbraucher führen. Seitdem sind Stromanbieter in der Lage, auch überregionale Kunden zu beliefern, was den Wettbewerb weiter fördert und den Kunden zugute kommt. Obwohl einige neue Anbieter Schwierigkeiten hatten und es anfangs an staatlichen Regulierungen für den Anbieterwechsel mangelte, hat die Liberalisierung zur Entstehung großer Energiekonzerne geführt, die durch ihre Größe und Marktmacht eine stabilere Versorgung gewährleisten. Dennoch führten steigende Steuern und andere Faktoren dazu, dass die Strompreise wieder anstiegen.
Deutschland zeichnet sich in Europa durch eine besonders hohe Anzahl an Energieversorgungsunternehmen aus, doch trotz eines rückläufigen Stromverbrauchs zahlen die Verbraucher immer mehr für Strom.
Stromverbraucher müssen seit 2010 mehr für Strom bezahlen, da Abgaben und Umlagen deutlich angehoben wurden. Die Energiekrise treibt die Beschaffungskosten in die Höhe. Darüber hinaus wurden weitere neue Preisbestandteile eingeführt. Die EEG-Umlage beispielsweise wurde 2020 von 2,05 Cent pro Kilowattstunde auf 6,76 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Seit 2021 werden Verbraucher durch das Klimapaket des Bundesregierung entlastet: Die EEG-Umlage wurde auf 6,50 Cent pro Kilowattstunde Strom gesenkt. 2022 wurde die EEG-Umlage noch weiter gesenkt und zum 1. Juli 2022 abgeschafft. Ein besonders hoher Anstieg wurde im Jahr 2013 verzeichnet, als die EEG-Umlage von 3,59 Cent auf 5,28 Cent erhöht wurde. 2013 wurde auch die Offshore-Haftungsumlage eingeführt. Zudem stiegen die durchschnittlichen Netzentgelte im selben Jahr drastisch. In Folge kam es zu Beginn 2013 zu einem regelrechten Preissprung bei den Kosten für Strom.
Die Netzentgelte beeinflussen die Strompreisentwicklung. Zum Jahreswechsel 2023/2024 sind die Netzentgelte von 425 € auf 528 € gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von etwa 25 %. Das hat unter anderem zu höheren Strompreisen beigetragen.
Im Jahr 2023 verzeichneten private Haushalte eine rückläufige Strompreisentwicklung, insgesamt wurden 6,3 Mrd. Euro weniger als 2022 für Strom ausgegeben. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von ca. 38 Cent pro Kilowattstunde mussten Stromkunden insgesamt 50,5 Mrd. Euro für Strom aufwenden, im Vergleich zu 56,8 Mrd. Euro im Jahr 2022. Maßnahmen wie die Strompreisbremse und die Nutzung alternativer Stromanbieter haben die positive Strompreisentwicklung unterstützt. Im Schnitt zahlten Kunden alternativer Anbieter rund 33 Cent pro Kilowattstunde, während Grundversorgungskunden durchschnittlich 43 Cent zahlten, inklusive der Strompreisbremse, was einen Unterschied von 23 Prozent ausmachte.
Der Ukraine-Krieg verschärfte die Lage am Energiemarkt. Die Großhandelspreise für Strom befanden sich auf einem sehr hohen Preisniveau. Zur Veranschaulichung: Im Juni kostet eine Megawattstunde Strom 168 Euro (Stand 10.06.2022). Im Juni 2021 kostete eine Megawattstunde lediglich 72 € – ein Plus von 133 Prozent. Die EEG-Umlage sinkt 2022 zunächst von 6,5 auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde. Zur Entlastung der Verbraucher wurde die Ökostromumlage zum 1. Juli 2022 abgeschafft. In der Übergangszeit wurde die EEG-Umlage den Übertragungsnetzbetreibern aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ erstattet. Ab Januar 2023 wird es die EEG-Umlage nicht mehr geben.
Verbraucher mussten 2021 mehr für Strom bezahlen als im Vorjahr. Aufgrund der steigenden EEG-Umlage mit steigenden Strompreisen 2021 gerechnet. Die EEG-Umlage wurde gedeckelt und 10,8 Milliarden aus dem Staatshaushalt investiert, um die Ökostromumlage auf 6,5 Cent pro Kilowattstunde Strom zu stabilisieren. Die Netzentgelte erhöhten sich im bundesweiten Durchschnitt um vier Prozent. Durch gestiegene Kosten bei der Stromerzeugung in Kohle- und Gaskraftwerken, Produktionsrückgängen bei erneuerbaren Energien im Vergleich zum Vorjahr und gleichzeitig großer Nachfrage aus der Wirtschaft, waren die Strompreise Ende 2021 besonders hoch.
Um die Strompreisentwicklung im Blick zu behalten, empfehlen wir Ihnen Ihre Tarifeinstellungen auf einem persönlichen „Merkzettel" zu speichern. Mit dem Herz-Symbol oben rechts können Sie Ihre Suchkriterien sichern und die Preisveränderungen im Blick behalten. So erkennen Sie schnell, ob sich eine Ersparnis aufgrund der aktuellen Strompreisentwicklung anbietet.
Aktivieren Sie auch den „Sparalarm“ über das Wecker-Symbol in der Tarifübersicht. Dieser Alarm informiert Sie über relevante Änderungen in der Strompreisentwicklung und erinnert Sie rechtzeitig vor Vertragsende an einen Wechsel. So bleiben Sie stets informiert und verpassen keine Chancen zur Einsparung bei der Strompreisentwicklung.
Wird der Strompreis 2024 weiter steigen?
Der aktuelle Strompreis im November 2024 liegt bei 25,34 Cent pro Kilowattstunde bei einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh und zeigt eine leicht steigende Tendenz. Durch den Wegfall der Strompreisbremse und Anstieg der Mehrwertsteuer werden die Preise 2024 vermutlich weiter steigen.
Wird der Strompreis 2025 steigen?
Laut Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums wird sich der Strompreis im Jahr 2025 bei Tiefstwerten von ca. 37 Cent pro Kilowattstunde pendeln. Die Prognose der Strompreisentwicklung für die kommenden Jahre zeigt eine steigende Tendenz.
Wie wird sich der Strompreis in den nächsten 2 Jahren entwickeln?
Laut Prognosen des Bundeswirtschaftsministeriums werden sich die Strompreise im Jahr 2025 und 2026 weiterhin auf einem Rekordniveau befinden und ab 2026 schrittweise steigen. Vergleichen Sie daher regelmäßig die Preise und nutzen Sie unseren Wechselalarm!
Wird der Strom wieder billiger?
Aktuell zeigt die Strompreisentwicklung für die kommenden Jahre eine steigende Tendenz, die Kosten für Strom werden vermutlich weiter steigen. Mit einem regelmäßigen Stromwechsel können Sie der Entwicklung entgegenwirken!
Die zukünftige Strompreisentwicklung ist schwer vorherzusagen, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Marktsituation, dem Angebot und der Nachfrage sowie den regulatorischen Rahmenbedingungen. Preisschwankungen können durch Veränderungen im Energiemarkt, Rohstoffpreise oder politische Entscheidungen beeinflusst werden. Um auf dem Laufenden zu bleiben, ist es ratsam, regelmäßig einen Strompreisvergleich durchzuführen und die aktuellen Marktpreise zu beobachten.
Die Preise für Strom verändern sich täglich und hängen von der Wettbewerbssituation sowie der aktuellen Preisgestaltung ab. Eine genaue Prognose über zukünftige Preiserhöhungen ist daher nicht möglich.
Die Prognosen für die Strompreisentwicklung im Jahr 2025 sind gemischt. Voraussichtlich steigen 2025 die Netzentgelte, die einen großen Teil der Stromrechnung ausmachen, was zu höheren Preisen für Haushalte führen kann. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: In ländlichen Gebieten wie Schleswig-Holstein könnten die Preise sinken, während Verbraucher in anderen Bundesländern moderate Erhöhungen erwarten müssen. Insgesamt bleibt die genaue Strompreisentwicklung ungewiss, weshalb wir empfehlen, regelmäßig Preisvergleiche durchzuführen und bei Bedarf zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln.
Da eine Prognose über zukünftige Strompreisentwicklungen nicht möglich ist, kann nicht genau gesagt werden, wann Strom wieder günstiger wird. Wir empfehlen Ihnen jedoch, die Tarife regelmäßig zu vergleichen, um von möglichen Preisänderungen zu profitieren.
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