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Weidmann zu Nullzinsen und Inflation Bundesbank-Chef verteidigt Sparer
| nze
Deutliche Worte beim Abendessen: In seiner „Dinner Speech“ vor einem Finanzkongress hat Jens Weidmann Kritik an Sparern als falsch bezeichnet. Er warnte auch davor, zu lange an der derzeitigen „extrem lockeren“ Geldpolitik in der Eurozone festzuhalten.
Bundesbank-Chef Jens Weidmann warnt vor den Risiken dauerhafter Nullzinspolitik. Foto: Gaby Gerster/Bundesbank
Sparer dürfen nach Ansicht von Jens Weidmann nicht dafür getadelt werden, dass sie Geld zurücklegen. In Deutschland höre man oft die Klage, Sparer sparten zu viel und Investoren investierten zu wenig. „Und manchmal wird daraus der Schluss gezogen, dass die Deutschen selbst für das niedrige Zinsniveau verantwortlich sind“, sagte der Chef der Bundesbank am Vorabend des „Frankfurt Finance Summit“. In einer alternden Gesellschaft wie der deutschen gebe es gute Gründe fürs Vorsorgesparen.
Gleichzeitig machte Weidmann bei seiner „Dinner Speech“ deutlich, dass ihn die anhaltend niedrigen Zinsen und die Inflationsrate nahe null beunruhigen. Er warnte: „Wir dürfen die Zeit der extrem lockeren Geldpolitik nicht überdehnen.“
Hintergrund ist, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins, zu dem sich Banken Geld bei ihr leihen können, Mitte März auf null Prozent gesenkt hat. Damit will sie für billige Kredite sorgen und somit Investitionen und Konsum ankurbeln. Gleichzeitig, darauf wies Weidmann bei dem Abendessen am Vorabend des Kongresses hin, strebt die EZB eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. „An diesem Maßstab gemessen segelt die EZB derzeit durch unruhige Gewässer“, so der Bundesbank-Chef.
Eine „ultra-lockere“ Geldpolitik auf Dauer bringe Risiken mit sich. Aus Weidmanns Sicht könnte es zu einem deutlichen Zinsanstieg kommen, wenn die Notenbank ihre Politik anschließend wieder verschärfe oder wenn die Finanzwelt damit auch nur rechne. Die Nullzinspolitik der EZB darf aus Weidmanns Sicht nicht länger als „wirklich notwendig“ andauern.
Weidmann: „Fintechs Killed The Retail Bank“ wird kein Hit
Neben der Zinspolitik sieht Weidmann die Finanzwelt auch wegen der Digitalisierung vor unruhigen Zeiten. Fintech-Firmen könnten die Welt der etablierten Banken gehörig aufwirbeln. Allerdings werden Verbraucher ihr Geld seiner Ansicht nach auch auf lange Sicht noch bei klassischen Banken anlegen können, nicht nur bei Digital-Start-ups. „Ich erwarte nicht, dass das Lied 'Fintechs Killed The Retail Bank' ein Hit werden wird“, sagte Weidmann mit Verweis auf das Stück „Video Killed The Radio Star“. Seine Begründung: Fintechs und klassische Banken ergänzten sich eher als dass die einen die anderen überflüssig machten.
Auch im digitalen Zeitalter mit der Möglichkeit zum Datenaustausch in Windeseile könne Nähe noch ein Argument sein. Weidmann sieht in der Digitalisierung neben Chancen auch Risiken: Verbraucher wie Unternehmen seien zunehmend von Technologie abhängig. Cyber-Kriminalität sei mittlerweile eines der größten Risiken für Banken.