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Geldvermögen der Deutschen über Fünf-Billionen-Euro-Marke

München, 20.01.2015 | 15:02 | bme

Das Geldvermögen der Deutschen ist im dritten Quartal 2014 um 28 Milliarden Euro auf insgesamt 5,011 Billionen Euro angestiegen – ein Plus von 0,6 Prozent. Das teilte die Deutsche Bundesbank am Montag in Frankfurt mit. Allein um 16 Milliarden Euro kletterte dabei das Vermögen in Sichteinlagen – dazu zählen Giro- oder Tagesgeldkonten, auf die Verbraucher jederzeit zugreifen können.

Stapel mit Münzen
Die Deutschen legen ihr Geldvermögen in der aktuellen Niedrigzinsphase gerne in hochliquiden Anlagen an.
Im Gegensatz dazu floss im gleichen Zeitraum nur rund eine Milliarde Euro in Termin- und Spareinlagen wie etwa Festgeldkonten, Sparbücher oder Sparbriefe. In dem Bericht der Deutschen Notenbank heißt es, dass sich der Trend hin zu hochliquiden Anlageformen angesichts der aktuell niedrigen Zinsen fortsetzen würde. Die Bundesbürger bauten zudem ihre Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionseinrichtungen um gut 13 Milliarden Euro aus.

Der Bundesbank zufolge deuteten die Präferenz für eher risikoarme Anlageformen darauf hin, dass private Haushalte derzeit generell Risiken scheuen würden. Dafür spreche auch, dass die Bundesbürger die Börsen eher meiden würden und sich im dritten Quartal 2014 an den Kapitalmärkten sehr zurückgehalten hätten.

Vor dem Hintergrund teils massiver Kursverluste an den Aktienmärkten investierten die Deutschen auch weniger direkt in Aktien und sonstige Anteilsrechte - eine Milliarde Euro floss in diesen Bereich. Aktien und sonstige Anteilsrechte umfassten im dritten Quartal insgesamt 497,2 Milliarden Euro, im vorherigen Jahresviertel waren es noch 502,8 Milliarden Euro gewesen. Im Vergleich dazu verfügten die Bundesbürger über insgesamt 1,963 Billiarden Euro an Bargeld und Einlagen.

 

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