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Tipps für den Umgang mit Barem nach Weihnachten
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Wohin mit den Geldgeschenken?

München, 28.12.2017 | 12:47 | nze

Lag auch für Sie ein Umschlag mit Euro-Scheinen unterm Tannenbaum? Bei uns erfahren Sie, wie Sie ein bisschen mehr aus dem Geld machen können, das Sie nicht sofort ausgeben.

Geldgeschenke zu Weihnachten sinnvoll nutzen
3,5 Milliarden Euro: So viel Bargeld wollten die Deutschen dieses Jahr zu Weihnachten verschenken.
Sicher: Manch einer hat sich als Geschenk etwas richtig Kreatives einfallen lassen. Doch viele haben sich zu Weihnachten – vielleicht wie schon im Vorjahr – entschieden, den Lieben mit Geld eine Freude zu machen. 3,5 Milliarden Euro Bargeld wollten die Deutschen in diesem Jahr zu Weihnachten verschenken, hat die GfK im November ermittelt. Der Empfänger eines Geldgeschenks kann selbst entscheiden, was er sich kauft – Umtauschen wegen falscher Größe oder Nichtgefallen wird damit überflüssig. Nicht umsonst sind Geldgeschenke beliebt: 36 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer haben sich laut der Weihnachtsumfrage des Beratungsunternehmens Deloitte Bargeld gewünscht. Durchschnittlich 167,40 Euro waren Geldschenker laut der Hochschule für Ökonomie und Management in diesem Jahr bereit, ins Kuvert zu stecken. Wer gleich mehrere Geldgeschenke erhält, bei dem kann sich somit ein schönes Sümmchen ansammeln. Was also damit anfangen?

Option 1: Alles sofort ausgeben und der Inflation trotzen

Wer das geschenkte Geld nicht zum Begleichen von Schulden benötigt und einen konkreten Wunsch hat, der kann sich diesen umgehend erfüllen. Damit schützt er sein Geld vor dem Wertverlust durch Inflation. Die lag zuletzt bei 1,8 Prozent – das heißt, wofür wir vor einem Jahr 100 Euro bezahlten, dafür mussten wir dieses Jahr im November durchschnittlich 101,80 Euro hinlegen. Nachdem sich die Inflation zuletzt stabilisiert hat, ist damit zu rechnen, dass auch an Weihnachten 2017 erhaltene Geldgeschenke künftig an Wert verlieren werden.

Option 2: Bareinzahlung aufs Konto – Vorsicht vor den Kosten

Wer nicht viel Bargeld herumtragen oder zu Hause aufbewahren will, der kann die Scheine auf die Bank bringen. Das kann allerdings Geld kosten oder einen gewissen Aufwand bedeuten. Für Kunden der Stadtsparkasse München beispielsweise ist pro Monat eine Bareinzahlung am SB-Automaten oder am Schalter kostenlos. Wer darüber hinaus Geld auf sein Girokonto einzahlen möchte, bezahlt beim Individual-Konto 1,50 Euro pro Einzahlung, beim Online-Konto 2,50 Euro. Wer Kunde bei einer anderen Bank ist, die vor Ort keine Filialen unterhält, und sein Geld deshalb über die Stadtsparkasse München auf sein Konto einzahlt, dem werden sogar zwölf Euro in Rechnung gestellt.

Kunden von Direktbanken wie DKB oder ING-DiBa haben ohnehin nicht die Möglichkeit, Bargeld direkt in einer Zweigstelle ihrer Bank einzuzahlen, und müssen andere Wege nutzen. Comdirect-Kunden stehen die Schalter und Automaten der Mutter Commerzbank zur Verfügung – allerdings nur drei Mal im Jahr kostenlos. Kontoinhaber der DKB müssen das Geld kostenpflichtig bei einer anderen Bank einzahlen oder gegen 30 Euro zu Hause abholen lassen. Beim reinen Smartphone-Konto von N26 ist das Einzahlen an mehr als 7.000 Supermarktkassen möglich. Kostenlos ist das aber nur bei Beträgen von bis zu 100 Euro pro Monat. Eine Übersicht über die Einzahlmöglichkeiten bei weiteren Direktbanken finden Sie hier.

Option 3: Minus ausgleichen und hohe Dispozinsen sparen

Genau genommen ist Option 3 an Option 2 gekoppelt: nämlich das Einzahlen auf dem Girokonto. In diesem Fall hat die Einzahlung aber nicht den Zweck, das Geld verfügbar zu haben, sondern Schulden zu begleichen – die sich womöglich durch die eigenen Weihnachtseinkäufe angehäuft haben. Wessen Kontostand im Minus ist, der sollte das auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Denn ein Fehlbetrag auf dem Konto wird auf Dauer teuer. Banken verlangen laut Berechnung von Finanztest im Durchschnitt Dispozinsen von 9,78 Prozent. Wer reich beschenkt wurde, für den ist das womöglich nach einer Einzahlung kein Thema mehr. Wer allerdings Disposchulden von mehreren tausend Euro hat, der sollte darüber nachdenken, diese mit einem zinsgünstigeren Ratenkredit zu tilgen.

Option 4: Auf dem Tagesgeldkonto Zinsen erwirtschaften

Sind weder Schulden zu begleichen, noch sofort Dinge anzuschaffen, ist das Anlegen auf einem Tagesgeldkonto eine Option. Hier bleibt das Geld sofort verfügbar für den Fall, dass in absehbarer Zeit ein Kauf ansteht. Im Unterschied zum in der Regel unverzinsten Girokonto erwirtschaftet der Beschenkte aber einen Ertrag. Das renditestärkste Tagesgeldkonto im Tagesgeldvergleich von CHECK24 bietet derzeit die Consorsbank mit einem Zins von 1,00 Prozent pro Jahr an. Wer im letzten halben Jahr kein Konto oder Depot bei der Bank hatte, erhält zur Eröffnung des Tagesgeldkontos einen Neukundenbonus von 40 Euro. Den Zinssatz von 1,00 Prozent garantiert die Bank für sechs Monate. Wer zusätzlich ein Wertpapierdepot bei der Consorsbank eröffnet und in bestimmtem Umfang nutzt, verlängert seine Zinsgarantie auf ein ganzes Jahr.

Wer schon ein Tagesgeldkonto hat, kann das geschenkte Geld auch dort zusätzlich einzahlen. In jedem Fall sollte er sich bei der Gelegenheit über die aktuellen Konditionen informieren. Denn beim Tagesgeld lohnt sich wegen Neukundenboni und zeitlich begrenzter Zinsgarantien unter Umständen ein regelmäßiger Wechsel.

Option 5: Auf dem Festgeldkonto für bestimmte Zeit anlegen

Ein Festgeldkonto im In- oder Ausland bietet ebenfalls die Möglichkeit, nicht sofort benötigtes Geld anzulegen. Allerdings kommt der Sparer hier während des Anlagezeitraumes nicht an sein Geld. Wer nach den Feiertagen über die Eröffnung eines Festgeldkontos nachdenkt, der sollte in dem Zuge gleich entscheiden, welche Summe er zusätzlich zu den Weihnachts-Euros dort deponiert. Denn im Unterschied zum Tagesgeldkonto ist das Aufstocken des Anlagebetrages im Nachhinein nicht mehr möglich, da das Geld für einen festgelegten Zeitraum angelegt wird. Ein Beispiel auf dem Festgeldvergleich von CHECK24: Die Alpha Bank in Rumänien zahlt für Anlagen von einem Jahr derzeit 1,33 Prozent Zinsen, die dem Sparer am Ende der Laufzeit gutgeschrieben werden.

Ob Tages- oder Festgeld: Sparern sollte klar sein, dass sie bei der derzeitigen Verzinsung und Inflationsrate den Wertverlust ihrer Anlage nur aufhalten, aber nicht völlig verhindern und erst recht keinen realen Gewinn erwirtschaften können.

 

Immer informiert über Zinsen und Inflation

Wollen Sie informiert werden, wo Sie aktuell die höchsten Zinsen aufs Tagesgeld erhalten und wie viel davon nach Abzug der Inflation davon übrigbleibt? Die Finanz-Redaktion hält Sie darüber monatlich auf dem Laufenden: Abonnieren Sie unseren Sparerindex, indem Sie eine E-Mail an sparerindex@check24.de schreiben.
 


Option 6: Sondertilgung bei einem Kredit

Da war doch noch was: Die neue Einbauküche war nur mit einem Kredit über 10.000 Euro erschwinglich? Wer diesen vor einem Jahr mit einer Laufzeit von 84 Monaten zum effektiven Jahreszins von 3,64 Prozent* abgeschlossen hat, der hat Ende 2017 noch 8.720 Euro Restschuld abzubezahlen. Mit 300 Euro geschenktem Geld lässt sich diese verringern – mit dem Ergebnis, dass sich die Restlaufzeit von 72 auf rund 69 Monate verkürzt und die Gesamtkosten des Kredits um 71,21 Euro sinken. Das ist nicht wahnsinnig viel, aber auch nicht zu vernachlässigen. Ein Abendessen zu zweit im Wirtshaus dürfte sich damit finanzieren lassen. Und wer dank üppigerer Geldgeschenke mehr sondertilgen kann, der kann sich über noch höhere Ersparnisse freuen.
 
* Durchschnittlicher Zinssatz aller 2016 über CHECK24 abgeschlossenen Ratenkredite

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