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Tagesgeld schlägt Inflation
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So sichern sich Tagesgeld-Sparer den höchsten Zinsgewinn

München, 13.06.2016 | 14:05 | fra

Mehr als eine Milliarde Euro haben deutsche Sparer auf ihren Tagesgeldkonten geparkt, so eine aktuelle Studie. Doch können sie ihre Ersparnisse auch vermehren, wo doch die Zinsen aufs Tagesgeld gegen null tendieren.

Sparerindex Mai 2016
Ein Prozent reale Rendite aufs Tagesgeld: Mit der richtigen Strategie kein Problem.

Trotz Zinstief: Sparer bringen ihr Geld zur Bank

Deutsche Sparer lassen es sich von den Niedrigzinsen nicht nehmen, ihre Ersparnisse auch weiterhin auf dem Tagesgeldkonto zu deponieren. Im Gegenteil: In den letzten Jahren haben sie sogar weit mehr Geld darauf eingezahlt als vor der Finanzkrise. Das zeigen aktuelle Zahlen von Barkow Consulting. Sämtliche Tagesgeldeinlagen zusammengenommen, horteten deutsche Sparer laut der Unternehmensberatung zuletzt 1,1 Milliarden Euro bei der Bank.

Angesichts der aktuellen Zinsen aufs Tagesgeld, die nicht selten bei (knapp über) null Prozent liegen, bleibt die Frage nach dem Warum. Schließlich wäre da noch die Inflation, die die Ersparnisse schleichend verringert, oder?

Schleichende Enteignung? Nicht mit dem richtigen Tagesgeld.

So niedrig die Tagesgeldzinsen derzeit auch sein mögen: Die Inflation ist es auch und erweist sich den Sparern damit als wahrer Freund in der Not. Das verdeutlicht der Sparerindex von CHECK24. Jeden Monat ermittelt das Vergleichsportal aus dem jeweils höchsten Tagesgeldzinssatz und der jährlichen Inflationsrate einen Differenzbetrag. Dieser gibt die Rendite wieder, die Sparer real mit Tagesgeld erzielen können.

Mit einem Tagesgeld-Bestzins von 1,10 Prozent p.a.* und einer Teuerung von nur 0,10 Prozent lag der mögliche reale Zinsgewinn im Mai demnach bei 1,00 Prozent jährlich. Damit ist der Index im Vergleich mit dem Vormonat zwar um 0,35 Prozentpunkte gesunken, lag zugleich aber deutlich über dem Vorjahresniveau. Im Mai vergangenen Jahres konnten Sparer nach Abzug der Inflation nur eine Rendite von 0,40 Prozent p.a. erzielen.

Welche Konsequenzen können Sparer aus diesen Zahlen für sich ziehen?

Kurzfristig handeln, langfristig denken

Wer sein Geld bereits auf einem Tagesgeldkonto deponiert hat, sollte regelmäßig überprüfen, welche Zinsen er erhält. Viele Banken haben infolge der EZB-Zinspolitik ihre Konditionen inzwischen so weit nach unten geschraubt, dass ihre Sparer allenfalls noch geringe Erträge erwirtschaften können. Nicht selten liegen die Tagesgeldzinsen sogar unterhalb der aktuellen Inflation, was für betroffene Sparer sogar einen realen Verlust bedeutet.

Wer beim Blick auf sein Konto feststellt, dass auch bei seinem Tagesgeldzins eine null nach dem Komma folgt, sollte dringend wechseln. Aber auch alle, deren aktueller Zinssatz höher liegt als die Teuerungsrate von 0,10 Prozent, können mit einem Wechsel das Beste für sich und ihre Ersparnisse herausholen – den attraktiven Neukundenangeboten sei Dank.

Doch so schnell Sparer einerseits handeln sollten, so sehr gilt es gleichzeitig, mit Bedacht vorzugehen und bei der Wahl des neuen Tagesgeldkontos langfristig zu denken. Da die attraktiven Zinsen eines Neukundenangebotes nur für einen bestimmten Zeitraum (zumeist drei bis sechs Monate) gelten, sollten sich Anleger schon vor dem Abschluss ihres Kontos im Klaren darüber sein, welche Strategie sie verfolgen.

Strategie #1: Tagesgeld-Hopping

Wer sein Tagesgeldkonto regelmäßig wechselt, kann sich als Neukunde stets die besten Zinsen sichern. Ein ständiger Wechsel ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, bringt jedoch erfahrungsgemäß die höchste Rendite.

Strategie #2: Das Geld langfristig parken

Wer diesen Aufwand nicht betreiben möchte, der sollte bei der Wahl seines neuen Tagesgeldkontos nicht nur auf den Neukundenzins, sondern auch auf die Länge der Zinsgarantie achten. Bei der Consorsbank etwa erhalten Sparer mit 1,00 Prozent p.a. zwar nicht den höchsten Zinssatz – dafür aber fällt die Zinsgarantie mit zwölf Monaten umso länger aus.

Ebenso sollten sich Sparer ein Bild davon machen, welchen Zins die Banken ihren Bestandskunden derzeit bieten. Diese Konditionen können sich zwar täglich ändern, vermitteln aber einen Eindruck davon, wo ein Geldhaus im Vergleich zur Konkurrenz steht und wo Kunden voraussichtlich die besseren Konditionen erhalten, wenn die Zinsgarantie einmal abgelaufen ist.

*Neukundenangebot der VW Bank und der Audi Bank, Zinsgarantie: 4 Monate

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