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Tagesgeld: Verbraucher lehnen Lockangebote ab

München, 28.07.2011 | 09:36 | sbi

Die Mehrheit der deutschen Bankkunden lehnen Lockangebote beim Tagesgeld ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Bank of Scotland erstellt hatte. Zwei von drei Verbrauchern wünschen sich vielmehr die Gleichstellung von Neu- und Bestandskunden.

Tagesgeld: Banken werben Neukunden oft mit Lockangeboten. Die Unzufriedenheit der Verbraucher wächst.
Tagesgeld: Banken werben Neukunden oft mit Lockangeboten. Die Unzufriedenheit der Verbraucher wächst.
Insgesamt 67 Prozent der Befragten empfinden befristete Zinsangebote beim Tagesgeld, die allein Neukunden vorbehalten sind, als unfaire Geschäftspraktik der Banken. Die Forderung der Gleichbehandlung aller Kunden wird in diesem Zusammenhang laut. „In vielen Fällen stehen attraktive Zinskonditionen nur Neukunden offen – und das häufig nur für begrenzte Zeit. Bestandskunden müssen sich dagegen mit deutlich weniger Prozentpunkten zufrieden geben und werden so klar benachteiligt“, sagt Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland.

Einen zeitlich befristeten höheren Zinssatz haben nach Angaben der Studie dennoch etwa 15 Prozent der Befragten bereits genutzt - elf Prozent der Verbraucher nahmen bisher einmalig ein Lockangebot in Anspruch, vier Prozent sogar mehrfach. Die Werbeangebote von Tagesgeldbanken sind aber nach Angaben von Bos oftmals nur in Verbindung mit anderen Bankprodukten erhältlich: „Häufig sind die Lockangebote an weitere Nebenbedingungen wie einen Depotübertrag oder den Abschluss eines Girokontos mit Mindesteingang geknüpft – das steht dann irgendwo im Kleingedruckten.“

Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.671 Bankkunden zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die repräsentative Umfrage ist Bestandteil des „Sparerkompass Deutschland“, einer großangelegten Studie zum Sparverhalten der Bundesbürger.

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