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DGUV: Über 180.000 Anerkennungen von Covid-19 als Berufskrankheit

München, 23.3.2023 | 14:01 | mst

In der gesetzlichen Unfallversicherung zeigen sich weiterhin die Folgen von Corona. Die Zahl der Arbeitsunfälle lag im letzten Jahr immer noch deutlich unter dem Niveau von 2019. Vor allem im Gesundheitsdienst und in der Pflege erkrankten viele Versicherte an Covid-19.
 

Krankenpflegerin am Krankenhausbett einer älteren Patientin.Im Gesundheitsdienst und in der Pflege sind viele Beschäftigte an Corona erkrankt.
Die Corona-Pandemie hinterlässt weiterhin ihre Spuren beim Unfallgeschehen. Das zeigen die vorläufigen Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) für das Jahr 2022 und bestätigen damit den Trend von 2021.
 
Danach ist die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 791.698 Unfälle gesunken. Sie liegen damit weiter deutlich unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (871.547 Unfälle). Die Wegeunfälle legten dagegen leicht um 1,3 Prozent auf 173.069 zu.
 
Im Jahr 2022 starben 427 Menschen an den Folgen eines Arbeitsunfalls – 83 weniger als im Vorjahr. Bei einem Wegeunfall verunglückten 234 Versicherte tödlich – 16 mehr als in 2021.
 
Stark zurückgegangen ist die Zahl der Renten, die wegen eines Arbeits- oder Wegeunfalls gezahlt wurden: Sie ging um 9,9 Prozent auf 10.882 Fälle zurück. Betrachtet man nur die Wegeunfälle, ging die Zahl der Renten sogar um 13,4 Prozent auf 3.579 zurück. Hier wirkt laut der DGUV noch der pandemiebedingte Rückgang der Unfallzahlen nach, da zwischen einem Unfall und der Bewilligung einer Rente meist ein längerer Zeitraum liege.

DGUV: Zu früh für Einschätzung, ob die Entwicklung dauerhaft ist

„Die Unfallzahlen lagen im vergangenen Jahr weiter unter denen aus der Vor-Corona-Zeit. Es ist noch zu früh, um abzuschätzen, ob dies eine erfreuliche dauerhafte Entwicklung ist – zum Beispiel aufgrund der vermehrten Arbeit im Homeoffice", kommentierte Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV, die Zahlen.
 
Allerdings erkrankten vor allem im Gesundheitsdienst und in der Pflege viele Beschäftigte an Corona. Daher gab es im letzten Jahr 294.446 Verdachtsanzeigen sowie 180.790 Anerkennungen einer Berufskrankheit nach der Erkrankung an Covid-19. Bei allen anderen Berufskrankheiten lagen die Zahlen hingegen unter dem Niveau von 2019.
 
Insgesamt stiegen die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit um 62 Prozent auf 368.841. Die Zahl der Anerkennungen legte ebenfalls um 62 Prozent auf 200.414 zu. Die Zahl der bewilligten Renten aufgrund einer Berufskrankheit ging dagegen um 8,6 Prozent auf 4.871 zurück.

Schülerunfälle steigen nach Ende der Lockdowns um 50 Prozent

Bei der Schülerunfallversicherung stieg die Zahl der meldepflichtigen Schulunfälle nach dem Einbruch durch die Lockdowns um rund 50 Prozent auf 980.363. Im Jahr 2019, also vor der Pandemie, waren es noch 1,14 Millionen Unfälle gewesen.
 
Die Zahl der Schulwegunfälle – also auf dem Weg zur oder von der Schule oder Tagesbetreuung – legte um 41,1 Prozent auf 88.278 Fälle zu. Acht Schüler starben nach einem Unfall auf dem Schulweg. Die tödlichen Wegeunfälle stiegen um sechs Fälle auf 22. Bei den Renten nach einem Schulunfall stieg die Zahl um 12,3 Prozent auf 507.

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