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Gesetzliche Unfallversicherung: Arbeitsunfälle nehmen ab, Wegeunfälle nehmen zu

München, 12.12.2018 | 17:05 | msc

Die Zahl der Arbeitsunfälle ist im Jahr 2017 auf den geringsten Wert seit 1960 gesunken. Dies geht aus dem aktuellen Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) hervor. Die Zahl der Unfälle auf dem Arbeitsweg hingegen stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich an.

ArbeitsunfallDie Zahl der Arbeitsunfälle sank 2017 auf den geringsten Wert seit 1960.
Von 1.000 Vollzeitbeschäftigten hatten durchschnittlich 23 im Jahr 2017 einen Arbeitsunfall. Die Zahl der Arbeitsunfälle sank somit auf den geringsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ging 2017 auf insgesamt 546 zurück.
 
Damit hat sich die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle in den vergangenen zwei Jahrzehnten von durchschnittlich 42 pro 1000 Vollzeitbeschäftigten im Jahre 1997 auf 23 reduziert. Dem entgegen steht die Entwicklung der Wegeunfälle. Insgesamt hatten 193.150 Vollzeitbeschäftigte 2017 einen Unfall auf dem Arbeitsweg, 9,5 Prozent mehr als 2016. Davon waren 286 tödlich.
 
Die meisten Arbeitsunfälle geschehen demnach in der Landwirtschaft (je 67 von 1000 Vollzeitbeschäftigten), gefolgt von der Bauindustrie (63) sowie bei Verkehrs- und Lagerarbeiten (46). In der Erholungsindustrie, dem Gastgewerbe und im Verarbeitenden Gewerbe lagen die Unfallquoten ebenfalls über dem Durchschnitt.
 

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