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Unfallforschung: Viele Rad-Lkw-Kollisionen könnten vermieden werden

München, 16.11.2016 | 14:52 | kro

Wenn Lkw-Fahrer und Radfahrer besser auf den Straßenverkehr achten würden, könnten viele der häufig tödlichen Kollisionen – vor allem an Kreuzungen – vermieden werden. Das ergibt eine aktuelle Auswertung der Unfallforschung der Versicherer (UDV).

StraßenkreuzungViele Abbiegeunfälle von Lkw und Radfahrern könnten vermieden werden.
Meist übersehen Lkw-Fahrer die Radler beim Rechtsabbiegen, wenn beide Parteien grün haben. Schlechtes Wetter oder/und Dunkelheit haben offenbar keinen Einfluss auf die Unfälle. Fast alle der 3.226 Kollisionen zwischen Lkw und Radlern im vergangenen Jahr passierten tagsüber und bei trockener Witterung.

Das Problem ist oft eher die seitlich eingeschränkte Sicht des Lkw-Fahrers. Für schwere Lkw fordern die Experten deshalb den obligatorischen Einbau von Abbiegeassistenten. Ein solcher Assistent erkennt Radfahrer im Gefährdungsbereich und warnt den Lkw-Fahrer. Dadurch könnten nach UDV-Berechnungen rund 60 Prozent aller schwerwiegenden Fahrrad-Lkw-Unfälle vermieden werden.

Für Lastkraftwagen der Bau- und Entsorgungswirtschaft – die an der Hälfte der Abbiegeunfälle beteiligt waren – müsse allerdings erst noch ein geeigneter Abbiegeassistent entwickelt werden.
 

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