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Unfallschutz im Haushalt

Fast jeder dritte Unfall ereignet sich im Haushalt – Grund genug, um sich über mögliche Risikofaktoren in den eigenen vier Wänden und entsprechende Maßnahmen zur Unfallprävention zu informieren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als jeder dritte Unfall ereignet sich im Haushalt oder Garten, allerdings wird dieses Risiko oft unterschätzt.
  • Seien Sie besonders umsichtig im Umgang mit Steckdosen und Netzsteckern sowie heißen Gefahrenquellen wie dem Bügeleisen.
  • Nutzen Sie ergonomische, hochwertige Gartengeräte und achten Sie auf eine sichere Handhabung – insbesondere beim Rasenmäher.
  • Haltegriffe in der Badewanne sowie ebenerdige Duschen verringern die Sturzgefahr im Badezimmer.
  • Eine private Unfallversicherung sichert Sie bei einem Unfall im Haushalt oder in der Freizeit ab.

 

Das Unfallrisiko in Haushalt + Garten wird unterschätzt

Unfallschutz in den eigenen vier Wänden

Viele unterschätzen das Unfallrisiko in Haushalt und Garten: Nur rund jeder Zehnte fürchtet sich vor einem Unfall zu Hause. Tatsächlich ereignet sich laut der Unfallstatistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jedoch mehr als jeder dritte Unfall (37,7 Prozent) in Haushalt und Garten.

Das Statistische Bundesamt hat zudem ermittelt, dass im Jahr 2021 mehr als 13.000 Menschen bei einem häuslichen Unfall sogar ums Leben gekommen sind.

Grund genug, um sich über mögliche Risikofaktoren in den eigenen vier Wänden und Maßnahmen zur Unfallprävention zu informieren und sich vor den finanziellen Folgen eines Unfalls privat abzusichern.

Allgemeine Tipps

  • Sicherheitstipps im Umgang mit Strom

    Unfälle mit Strom zählen wohl zu den gefährlichsten Haushaltsunfällen, da sie tödlich enden können. Beachten Sie daher diese Sicherheitshinweise:

    • Achten Sie beim Kauf elektrischer Geräte auf Prüf- und Sicherheitszeichen – die bekanntes­ten sind das VDE-, GS- und CE-Zeichen.
    • Ziehen Sie stets den Netzstecker, bevor Sie ein elektrisches Gerät reinigen.
    • Schutz vor Stromschlägen bieten FI-Schutzschalter – auch bekannt als Feh­lerstrom-Schutzschalter. In Neubauten sowie für neu installierte Stromkreise und Steckdosen in feuchten oder nassen Bereichen sind FI-Schutzschalter inzwischen gesetzlich vorgeschrieben.
  • Brandprävention

    Brände können nicht nur erhebliche Sachschäden verursachen, sondern auch schwere Verletzungen hervorrufen oder sogar Menschenleben kosten. Gerade bei Tätigkeiten im Haushalt sollten Sie daher diese Punkte beachten:

    • Bügeleisen, Heizlüfter oder Heizkissen nach dem Benutzen sofort wieder abschalten.
    • Heizlüfter nur mit genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen – wie etwa Gardinen – aufstellen.
  • Sicherheitstipps zum Putzen

    Auch beim Putzen kann es durch Unachtsamkeit zu Unfällen kommen. Mit den folgenden Hinweisen sind Sie auf der sicheren Seite:

    • Fenster sollten Sie nur vom Zimmer aus putzen, niemals von der Fassadenseite. Falls Sie die Außenseite Ihrer Fenster nur schwer erreichen, kann ein langer Stiel hilfreich sein.
    • Stellen Sie sich niemals auf die Fensterbank – hier ist die Gefahr groß, dass Sie das Gleichgewicht verlieren und hinunterstürzen.
  • Sicherheitstipps zum Heimwerken

    Auch Do-it-yourself-Fans sollten einige Hinweise befolgen, um ihr Unfallrisiko zu minimieren:

    • Qualität hat Vorrang: Legen Sie beim Kauf Wert auf gut verarbeitete und ergonomisch geformte Werkzeuge, beispielsweise mit rutschfesten Griffen. Das Werkzeug sollte zudem Produktkennzeichnungen wie CE (garantiert Konformität mit den grundlegenden europäischen gesetzlichen Anforderungen) oder GS (steht für „geprüfte Sicherheit”) aufweisen. Von Werkzeugen, bei denen keines dieser Zeichen angegeben ist, sollten Sie die Finger lassen.
    • Schutz ist das A und O: Mit Hilfsmitteln wie Ohrenstöpseln, Schutzbrille, Atemschutzmaske und Sicherheitshandschuhen können Sie sich wirkungsvoll gegen Unfälle schützen. Lassen Sie sich am besten im Handel beraten.
  • Sicherheit auf der Leiter

    Pro Jahr ereignen sich in Deutschland rund 90.000 Unfälle auf oder mit Haushaltsleitern – das hat die Aktion „Das sichere Haus” (DSH) ermittelt. Die Folgen können von verstauchten Zehen, Prellungen bis hin zu Gehirnerschütterungen und Knochenbrüchen reichen. Daher sollten Sie zur Unfallprävention diese Punkte beherzigen:

    • Klettern Sie nicht auf vermeintliche Hilfsmittel wie Tische, Stühle, Getränkekisten oder Hocker. Eine Leiter mit drei oder vier Stufen sollte in jedem Haushalt griffbereit sein.
    • Eine Anlegeleiter sollten Sie schräg in einem Winkel von circa 75 Grad aufstellen. Damit vermeiden Sie es, nach hinten zu kippen oder beim Hochsteigen auf der Leiter zu wippen oder diese übermäßig zu biegen.
    • Bei einer Stehleiter sollten Sie darauf achten, dass die Spreizsicherung einrastet.
    • Achten Sie beim Kauf einer Leiter auf das GS-Zeichen (steht für „geprüfte Sicherheit”). Gut sind auch breite Tritte mit rutschfester Riffelung. Die Leiter-Füße sollten ebenfalls rutschfest sein.
    • Bei Aluminiumleitern sollten Sie die Gummi- oder Plastikfüße, Spreizsicherungen sowie Scharniere in regelmäßigen Abständen auf Sicherheitsmängel überprüfen.
    • Stellen Sie Leitern ausschließlich auf ebenerdigem Boden auf. Stellen Sie vor dem Besteigen sicher, dass die Leiter sicher steht und nicht wackelt!
    • Lange Überkopfarbeiten sollten Sie nach Möglichkeit vermeiden.
    • Achten Sie darauf, dass Kabel immer seitlich neben der Leiter liegen und sich nicht in den Tritten verheddern – ansonsten besteht akute Stolpergefahr!

Sicherheit im Garten

Der Garten ist für viele Menschen ein beliebter Rückzugsort. Doch auch hier sind Sie nicht gegen Unfälle gefeit – insbesondere durch Verletzungen mit scharfen und spitzen Gegenständen. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Sicherheit beim Aufenthalt im Garten erhöhen können.

Neben bloßer Unachtsamkeit birgt auch die Wahl von ungeeigneten Gartengeräten ein hohes Unfallrisiko. Experten raten daher dazu, ergonomisch geformte Geräte zu verwenden. Dadurch kann nicht nur einer schlechten Haltung vorgebeugt werden, sondern Sie verhindern auch ein oft unfallträchtiges Abrutschen der Hände und unnötiges Stürzen.

Anbei ein paar Tipps für den Kauf ergonomischer Gartengeräte:

  • Damit Sie aufrecht arbeiten können, sollten Stiele an Hacken, Harken, Schaufeln oder Besen ausreichend lang sein. Variable Einstellungsmöglichkeiten sind sinnvoll, damit das Gerät flexibel an unterschiedliche Benutzer angepasst werden kann.
  • Egal, ob das Gartengerät motor- oder handbetrieben ist: Der Griff sollte gut in der Hand liegen.
  • Hochwertige Gartenhandschuhe können ebenfalls hilfreich sein. Achten Sie beim Kauf auf die Herstellerangaben zu Abrieb, Durchstechen, Weiterreißen und Schnitten.

blauer Rasenmäher in einem GartenEin großes Risiko bei der Gartenarbeit ist nach wie vor mit der Nutzung des Rasenmähers verbunden – der Klassiker sind Schnittverletzungen an Fingern und Zehen. Daher sollten Sie diese Tipps zur Unfallprävention berücksichtigen:

  • Leeren Sie den Rasenkorb des Mähers immer nur bei ausgeschaltetem Motor.
  • Blockiert das Gerät, sollten Sie bei einem Elektro-Rasenmäher unbedingt den Stecker ziehen, bevor Sie sich an die Fehlersuche machen.
  • Besonders aufpassen sollten Sie auch mit dem Stromkabel. Dieses verfängt sich leicht in Sträuchern oder gerät unter das Schneidemesser.

Akku-Rasenmäher als leisere Alternative

Eine Alternative zu den oft sehr lauten benzinbetriebenen Rasenmähern sind Akku-Rasenmäher – gerade auch bei kleinen Rasenflächen. Die Vorteile: kein Kabelsalat, keine Abgase, kein Lärm.

Sicherheit in der Küche

Typische Unfälle in der Küche:

  • Schnittwunden: zum Beispiel durch rutschige Schneidebretter oder stumpfe Messer
  • Verbrennungen und Verbrühungen: zum Beispiel durch kochendes Wasser oder Fettspritzer
  • Stürze: etwa wegen Ausrutschens auf nassem Boden

Mehr zur Sicherheit in der Küche

Scharfe Messer, heiße Töpfe, rutschiger Boden – die Küche birgt etliche Gefahrenquellen und ein entsprechend hohes Unfallrisiko. Weitreichende Tipps zur Unfallprävention der Küche finden Sie hier.

Sicherheit im Bad

  • Gut zu greifende, rutschfeste Haltegriffe bei der Badewanne helfen dabei, sicher ein- und auszusteigen.
  • Des Weiteren sollte die Dusche möglichst ebenerdig eingebaut sein, um eine Stolperschwelle zu vermeiden.
  • Steckdosen, Lichtschalter und Leuchten im Badezimmer müssen den vorgeschriebenen Schutzbestimmungen für Feuchträume entsprechen.

Die vier Sicherheitsbereiche im Badezimmer:

  • Bereich 0: Innenbereich von Dusche und Badewanne

    Hier verwendbar: Leuchten mit einer Schutzkleinspannung bis 12 Volt (Schutzart IP X7) Nicht zugelassen: Schalter, Steckdosen und Transformatoren 

     

     

     

  • Bereich 1: Umkreis von 60 Zentimetern rund um Badewannen und Duschen

    Hier verwendbar: Leuchten der Schutzart IP X5. Aber achten Sie darauf, dass kein Wasserstrahl auf die Leuchte treffen kann.

     

     

     

     

  • Bereich 2: Duschen und Badewannen ohne feste Trennwand

    Hier verwendbar: Leuchten der Schutzart IPX4 (also mit einem Schutz gegen Spritzwasser)

     

     

     

     

  • Bereich 3: Restliches Bad

    Keine besonderen Schutzmaßnahmen notwendig

     

     

     

     

Wichtige Regelungen für Steckdosen

In den Bereichen 0, 1 und 2 sind keine Steckdosen mit 230 Volt erlaubt. Im Bereich 2 sind lediglich sogenannte Rasiersteckdoseneinheiten mit Schutztrennung erlaubt.

Gut gerüstet mit einer privaten Unfallversicherung

Da trotz aller Vor- und Umsicht ein Unfall nie hundertprozentig ausgeschlossen werden kann, sollten Sie über den Abschluss einer privaten Unfallversicherung nachdenken – zumal sich laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin über zwei Drittel aller Unfälle im Haushalt und in der Freizeit ereignen und hier der gesetzliche Unfallschutz nicht greift.

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