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Pressekontakt CHECK24

Nina Knoppik
Senior Corporate Communications Managerin

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CHECK24 Consulting GmbH
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30.06.2022 | Berlin | CSR

„Viele Kids kennen keine Gemüsesorten“

  • Straßenkinder e.V. legt Ernährungs- und Umweltbildungsprojekt in Marzahn auf
  • Umwelt-Werkstatt eröffnet Chancen durch Einblick in handwerkliche Berufe
  • Bessere sozialpolitische Rahmenbedingungen nötig, um Benachteiligung zu verhindern
Kinder aus sozial benachteiligten Familien ernähren sich laut einer Studie des Robert Koch Instituts ungesünder, treiben seltener Sport und sind häufiger übergewichtig.1 Mit dem Projekt „Umwelt (be)greifen“ möchte der Straßenkinder e.V. der gesellschaftlichen und gesundheitlichen Benachteiligung von jungen Menschen in Marzahn entgegenwirken. Das Vergleichsportal CHECK24 hat dafür 24.000 Euro Unterstützung bereitgestellt.  
 
Unseren Schützlingen fehlt oft der Bezug zur Natur, sie bewegen sich zunehmend in einer virtuellen Welt, was Bewegungsarmut und schlechte schulische Leistungen zur Folge hat. Im Kinder- und Jugendhaus BOLLE lernen sie eine gesunde Ernährung kennen, bewirtschaften ihren eigenen Garten und erhalten Einblicke in handwerkliche Berufe“, erklärt Eckhard Baumann, Vorsitzender des Straßenkinder e.V.
 
Kinder kochen gemeinsam – vor Ort und via Video-Call von zu Hause
 
Zwei zentrale Bestandteile des Projektes sind die Garten-AG und das gemeinsame Kochen. Hier lernen die Kinder und Jugendlichen einerseits die Entstehung einer naturnahen, gesunden Mahlzeit kennen – vom Saatgut, über Pflege und Ernte bis hin zur Zubereitung. Gleichzeitig wird ihnen so eine ausgewogene Ernährungsweise vermittelt: „Viele Kids wissen nicht, wie Gemüse angebaut wird und kennen keine Sorten. Beim gemeinsamen Kochen sind sie dann begeistert, wie gut das Gemüse schmeckt und möchten die Gerichte zu Hause nachkochen“, so Baumann.
 
Das heimische Kochen unterstützt der Verein zusätzlich mit dem Angebot „BOLLE fresh“: Rund 20 Familien erhalten wöchentlich Tüten mit frischen Lebensmitteln und einem passenden Rezept. Entstanden ist das Angebot schon während Corona – um den Kontakt zu halten, wurden die Lebensmittel zu den Familien gebracht und via Video-Call gemeinsam gekocht. Wegen der guten Resonanz führt der Verein das Angebot fort. „Wir haben hier einen Nerv getroffen – Kinder und Eltern wünschen sich, die Tüten und das gemeinsame Online-Kochen beizubehalten. Eine Mutter hat uns erzählt, dass es bei ihnen fast nur Fertiggerichte aus der Kühltruhe gab und sie jetzt auch mal frisch kocht“, freut sich Baumann.
 
Umwelt-Werkstatt eröffnet Chancen durch Einblick in handwerkliche Berufe

In einer Umwelt-Werkstatt lernen die Kinder und Jugendlichen außerdem den Umgang mit Natur-Materialien wie Holz, Ton und Wolle. Dabei entwickeln sie auch ein Verständnis für die Wiederverwendung von vermeintlichen Abfallprodukten. Ziel ist es, ihnen einen Einblick in handwerkliche Berufe zu geben und erste praktische Fertigkeiten dafür zu vermitteln. Einige Teilnehmer*innen können sich sogar vorstellen, später einen Handwerksberuf zu erlernen, freut sich Baumann: „Der 16-jährige Noah hatte keine Berührungspunkte mit dem Handwerk und ist nicht so gut in der Schule. Seitdem er regelmäßig zu uns kommt, blüht er richtig auf und geht immer selbstbewusster eigene handwerkliche Projekte an – er ist begeistert von diesem Berufsfeld.“
 
Bessere sozialpolitische Rahmenbedingungen nötig, um Benachteiligung zu verhindern
 
Bei seiner wichtigen Arbeit für junge Menschen ist der Verein auf Spenden wie von CHECK24 angewiesen. Er kann so zwar eine gewisse Hilfe leisten, wünscht sich aber insgesamt bessere politische Rahmenbedingungen. Denn für eine ausgewogene Ernährung waren vor den stark gestiegenen Lebensmittelpreisen je nach Kindesalter 3 bis 6 Euro pro Tag nötig. Laut einer Studie werden die Preise weiter steigen, eventuell sogar um mehr als 10 Prozent.2 Der Hartz IV-Höchstsatz für ein 6-jähriges Kind liegt bei 4 Euro – längst nicht mehr ausreichend für eine ausgewogene Ernährung. „Wenn wir Benachteiligung verhindern wollen, brauchen wir mehr Geld für die Familien“, sagt Baumann. Zusätzliche Angebote an Koch- und Ernährungsworkshops in der Schule sind ebenfalls dringend nötig. „Unser Angebot ist am Ende sonst nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ 

„Der Straßenkinder e.V. leistet eine beeindruckende und extrem wichtige Arbeit. Wir wollen mit unserer Unterstützung dem Verein helfen, die Zukunftschancen für die Kinder und Jugendlichen zu verbessern“, sagt Dagmar Ginzel, Geschäftsführerin der CHECK24 Consulting GmbH in Berlin.

Quellen:
1) KiGGS Welle 2 – Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen, Robert Koch Institut, 2018:
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Journal-of-Health-Monitoring_02_2018_KiGGS-Welle2_Gesundheitsverhalten.pdf?__blob=publicationFile
2) Allianz Trade Studie: Verbraucher müssen für Lebensmittel 2022 deutlich tiefer in die Tasche greifen – Mehrkosten von 10 % erwartet, Allianz, 2022: https://www.allianz-trade.de/presse/pressemitteilungen/allianz-trade-studie-deutliche-preissteigerung-bei-lebensmitteln.html
Über das gesellschaftliche Engagement von CHECK24
In der Initiative CHECK24 hilft bündelt CHECK24 sein gesellschaftliches Engagement. Die Gründungsidee – Verbraucher*innen helfen – spielt auch hier eine zentrale Rolle. Unter dem Motto „Nachhaltig handeln – Verantwortung übernehmen“ führt das Unternehmen den Ansatz weiter und übernimmt dort Verantwortung, wo sie dringend gebraucht wird. Gemeinsam mit Kund*innen, Mitarbeitenden und gemeinnützigen Organisationen unterstützt CHECK24 hilft jedes Jahr zahlreiche Projekte – für eine nachhaltige und zukunftsfähige Gesellschaft. 2021 zeichneten das F.A.Z.-Institut und das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) CHECK24 für sein besonderes gesellschaftliches Engagement in der Pandemie als „Vorbildliches Unternehmen in der Krise“ aus. Für seine Nachhaltigkeitsinitiative erhielt das Unternehmen 2022 den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte