Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Pressekontakt CHECK24

Florian Stark
Public Relations Manager

Tel. +49 89 - 2000 47 1169
florian.stark@check24.de
CHECK24 Consulting GmbH
Wallstr. 9-13
10179 Berlin
presse@check24.de
www.check24.de
23.09.2022 | München | Strom, Gas

Diskussion um Gasumlage: Fällt sie weg, wird Familie um 306 Euro entlastet

  • Wegfall der Gasbeschaffungsumlage bei Beibehaltung der MwSt.-Senkung führt zu Entlastung
  • Börsengaspreis seit Ende August deutlich gesunken – trotzdem noch auf sehr hohem Niveau
  • Strompreisbremse könnte Familie um 469 Euro entlasten
Aktuell wird politisch diskutiert, ob nach der Verstaatlichung von Uniper die zum 1. Oktober geplante Gasbeschaffungsumlage in Höhe von 2,419 ct. wieder entfallen müsste.

CHECK24 hat berechnet, was der Wegfall der Umlage für Verbraucher*innen bei gleichzeitiger Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent bedeutet: Eine Familie würde um 306 Euro entlastet, ein Single um 47 Euro.


=> Insgesamt muss ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh beim aktuellen Gaspreis inkl. 19 Prozent MwSt. im Schnitt 4.371 Euro zahlen. Durch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent würden ohne die diskutierte Gasbeschaffungsumlage nur 4.065 Euro fällig.

Gaspreise

Der Gaspreis im Großhandel sinkt nach dem Rekord der vergangenen Wochen, bleibt aber auf sehr hohem Niveau. Eine Megawattstunde Gas kostete heute früh um 8 Uhr 186 Euro (Dutch TTF Gas Futures). Ende August lag der Preis noch bei 347 Euro/MWh. Heute vor einem Jahr wurden nur 34 Euro fällig. 

„Die Energieversorger müssen zunehmend zu den aktuellen Rekordpreisen an der Börse Gas nachbeschaffen", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Dort haben sich die Preise innerhalb eines Jahres verfünffacht.“
Der durchschnittliche Gaspreis für Verbraucher*innen erreichte auch im September einen neuen Rekord. Ein Musterhaushalt (20.000 kWh) zahlte im Schnitt 4.371 Euro im Jahr für Gas. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 21,9 ct. pro kWh. Im September 2021 kostete die gleiche Menge Gas noch 1.316 Euro – ein Plus von 232 Prozent.

Ab Oktober gibt es bereits 746 Fälle von Gaspreiserhöhungen in der Grundversorgung. Betroffen sind davon rund 3,5 Millionen Haushalte. Im November betragen die Erhöhungen im Schnitt 106,6 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres.

Obwohl Gasgrundversorger bereits im Spätjahr und Winter 2021 in mehr als 1.000 Fällen Preise erhöht haben, wurden seit dem 1. März 2022 in weiteren 1.307 Fällen Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 90,9 Prozent und betreffen gut 3,8 Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 1.672 Euro pro Jahr.

Strompreise 

Der Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) ist seit Wochen auf Rekordhoch, aber seit dem Allzeithoch Ende August (706 Euro pro MWh) gesunken. Gestern lag der Börsenstrompreis bei 385 Euro pro Megawattstunde. Im September 2021 kostete die Megawattstunde Strom durchschnittlich 127 Euro

„Die Abschaffung der EEG-Umlage brachte zunächst eine leichte Entlastung für Verbraucher*innen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Dennoch müssen sie sich auf deutlich steigende Preise einstellen. Gaskraftwerke sind essentiell im deutschen Strommix, um schwankende erneuerbare Energien auszugleichen. Sie bestimmen so maßgeblich den Strombörsenpreis mit. Aufgrund hoher Gaspreise sind die Börsenstrompreise auch weiterhin auf einem Rekordniveau. Die hohen Preise werden mit etwas Verzögerung an die Endkund*innen weitergegeben.“

Der durchschnittliche Strompreis für Verbraucher*innen stieg im September deutlich im Vergleich zum Vormonat an. Ein Musterhaushalt (5.000 kWh) zahlte im Schnitt 2.194 Euro jährlich für Strom. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 43,9 ct. pro kWh. Im Vorjahresmonat waren es 1.532 Euro – ein Plus von rund 43 Prozent.

Ab Oktober haben Grundversorger in 148 Fällen Erhöhungen angekündigt. Betroffen von den Preiserhöhungen sind rund 2,5 Millionen Haushalte. Im November betragen die Erhöhungen im Schnitt 37,4 Prozent.

Obwohl Stromgrundversorger bereits im Spätjahr und Winter 2021 in mehr als 1.000 Fällen Preise erhöht hatten, wurden seit dem 1. März 2022 in weiteren 1.049 Fällen Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 21,1 Prozent und betreffen rund neun Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 351 Euro pro Jahr.

Strompreisbremse könnte Familie um 469 Euro entlasten

Die Bundesregierung hat vor kurzem das Entlastungspaket III vorgestellt. Laut einem Tweet von Bundesjustizminister Buschmann ist unter anderem ein Strompreisdeckel auf 30 ct./kWh für einen Basisverbrauch (Single: 1.400 kWh / Familie: 3.100 kWh) sowie eine Reduzierung der Netzentgelte um 2 ct./kWh vorgesehen.



=> Eine Familie mit einem Verbrauch von 5.000 kWh würde im Vergleich zum durchschnittlichen Strompreis im September (43,9 ct./kWh) um 469 Euro entlastet werden, ein Single mit einem Verbrauch von 1.500 kWh um 197 Euro.
Über CHECK24
CHECK24 ist Deutschlands größtes Vergleichsportal. Der kostenlose Online-Vergleich zahlreicher Anbieter schafft konsequente Transparenz und Kund*innen sparen durch einen Wechsel oft einige Hundert Euro. Sie wählen aus über 300 Kfz-Versicherungstarifen, über 1.000 Strom- und über 850 Gasanbietern, mehr als 300 Banken und Kreditvermittlern, über 350 Telekommunikationsanbietern für DSL und Mobilfunk, über 10.000 angeschlossenen Shops für Elektronik, Haushalt und Autoreifen, mehr als 300 Autovermietern, über 1.000.000 Unterkünften, mehr als 700 Fluggesellschaften, über 75 Pauschalreiseveranstaltern und Dienstleistern aus ca. 70 Kategorien das für sie passende Angebot. Die Nutzung der CHECK24-Vergleichsrechner sowie die persönliche Kundenberatung an sieben Tagen die Woche ist für Verbraucher*innen kostenlos. Von den Anbietern erhält CHECK24 eine Vergütung.  Zur CHECK24 Gruppe gehört auch die C24 Bank. CHECK24 hat seinen Hauptsitz in München und ist an 18 weiteren Standorten in Deutschland vertreten.

CHECK24 unterstützt EU-Qualitätskriterien für Vergleichsportale
Verbraucherschutz steht für CHECK24 an oberster Stelle. Daher beteiligt sich CHECK24 aktiv an der Durchsetzung einheitlicher europäischer Qualitätskriterien für Vergleichsportale. Der Prinzipienkatalog der EU-Kommission „Key Principles for Comparison Tools“ enthält neun Empfehlungen zu Objektivität und Transparenz, die CHECK24 in allen Punkten erfüllt – unter anderem zu Rankings, Marktabdeckung, Datenaktualität, Kundenbewertungen, Nutzerfreundlichkeit und Kundenservice.