Strom und Gas werden für Verbraucher*innen
wieder günstiger, wenn sie aktiv werden und aus der Grundversorgung
zu einem Alternativanbieter wechseln.
82 Prozent aller Tarife der Alternativversorger liegen unterhalb der Preisbremsen.
CHECK24 fasst die wichtigsten Entwicklungen zusammen und hat berechnet, was Verbraucher*innen zusätzlich zu den Preisbremsen sparen, wenn sie aus der teuren Grundversorgung in einen günstigen Alternativtarif wechseln.
Strom:
– Im Vergleich zum Januar 2023 haben
Stromgrundversorger in
72 Fällen ihre
Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt.
Im Schnitt betragen die Preiserhöhungen
24,2 Prozent bzw. 429 Euro (Familie Verbrauch 5.000 kWh). Betroffen sind hiervon ca.
2,9 Millionen Haushalte.
– Gleichzeitig haben Stromgrundversorger im gleichen Zeitraum in
65 Fällen Preise gesenkt oder Senkungen angekündigt.
Im Schnitt betragen die Preissenkungen nur
4,2 Prozent bzw. 98 Euro. Hiervon profitieren ca.
1,9 Millionen Haushalte.
– In der
Grundversorgung liegen noch
73 Prozent aller Tarife
über der Strompreisbremse. Würden alle Verbraucher*innen der teuren Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern wechseln, könnte der Staat beim Strom auf
Subventionen von insgesamt 1,6 Mrd. Euro verzichten.
– Beim Strom wird eine Musterfamilie
in der Grundversorgung mit einem Verbrauch von 5.000 kWh
durch die Preisbremse im Schnitt
um 216 Euro im Jahr entlastet – statt 2.330 Euro zahlt sie nur 2.114 Euro im Jahr für Strom.
– Noch deutlich
größer wird die Ersparnis allerdings durch einen
Anbieterwechsel. Die Alternativtarife sind so günstig wie seit Ende 2021 nicht. Bereits 82 Prozent der über CHECK24 angebotenen Stromtarife liegen unterhalb der Preisbremse von 40 ct/kWh und sind auch ohne Preisbremse günstig.
=>
Deshalb spart der Wechsel aus der teuren Grundversorgung zu einem der zehn günstigsten Alternativanbieter
zusätzlich zur Preisbremse 349 Euro. Die Familie zahlt dort nur noch 1.765 Euro.
– Würden alle Kund*innen
aus der Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern wechseln, sparten sie beim Strom insgesamt
1,8 Mrd. Euro.
–
„In der Energiekrise mussten Verbraucher*innen so viel für Strom bezahlen wie nie zuvor“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Nun sinken die Börsenpreise wieder. 82 Prozent aller Tarife von Alternativversorgern liegen unterhalb der Preisbremse. Deswegen sollten Kund*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln."
Gas:
– Im Vergleich zum Januar 2023 haben
Gasgrundversorger in
36 Fällen ihre
Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt.
Im Schnitt betragen die Preiserhöhungen
12,1 Prozent bzw. 282 Euro (Reihenhaus Verbrauch 20.000 kWh). Betroffen sind hiervon ca.
900.000 Haushalte.
– Gleichzeitig haben Gasgrundversorger im gleichen Zeitraum in
76 Fällen Preise gesenkt oder Senkungen angekündigt.
Im Schnitt betragen die Preissenkungen nur
8,9 Prozent bzw. 256 Euro. Hiervon profitieren ca.
1,2 Millionen Haushalte.
– In der
Grundversorgung liegen noch
89 Prozent aller Tarife über der Gaspreisbremse. Bei einem Wechsel von der teuren Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern könnte der Staat beim Gas auf
Subventionen von insgesamt 1,8 Mrd. Euro verzichten.
– Beim Gas wird eine Musterfamilie in der
Grundversorgung mit einem Verbrauch von 20.000 kWh
durch die Preisbremse im Schnitt um 727 Euro im Jahr entlastet – statt 3.450 Euro zahlt sie nur 2.723 Euro im Jahr für Gas.
– Noch
deutlich größer wird die Ersparnis allerdings durch einen Anbieterwechsel. Die Alternativtarife sind so günstig wie seit Ende 2021 nicht. Bereits 82 Prozent der über CHECK24 angebotenen Gastarife liegen unterhalb der Preisbremse von zwölf ct/kWh und sind auch ohne Preisbremse günstig.
=> Deshalb spart der
Wechsel aus der teuren Grundversorgung zu einem der zehn günstigsten Alternativanbieter
zusätzlich zur Preisbremse 523 Euro. Die Familie zahlt dort nur noch 2.200 Euro.
– Beim Gas beläuft sich die Ersparnis, wenn alle Kund*innen der Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern wechseln, auf
insgesamt 900 Mio. Euro.
–
„Gas war für Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten extrem teuer“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Nun sind allerdings die Großhandelspreise deutlich gesunken und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukund*innen. Deswegen sollten Verbraucher*innen jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. Im Vergleich zur Grundversorgung lassen sich so zusätzlich zur Gaspreisbremse im Schnitt 523 Euro sparen.“