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15.02.2023 | München | Energie, Strom

Energiekrise: 2022 zahlten private Haushalte 53,9 Mrd. Euro an Stromkosten

  • Privater Stromverbrauch leicht gesunken, aber 33 Prozent höhere Kosten zum Vorjahr
  • Sparpotenzial durch Wechsel: Alternativtarife wesentlich günstiger als Grundversorgung
Private Haushalte in Deutschland haben 2022 so viel Geld für Strom ausgegeben wie nie zuvor. Insgesamt mussten sie bei einem durchschnittlichen Strompreis von circa 42 Cent pro Kilowattstunde 53,9 Mrd. Euro an Stromkosten aufwenden.1

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Stromkosten um 33 Prozent und das trotz des Wegfalls der EEG-Umlage im Juli 2022. Im Jahr 2021 gaben die Deutschen zusammen 40,6 Mrd. Euro für Elektrizität aus, obwohl sie mit rund 131,5 Mrd. kWh zwei Prozent mehr Strom verbrauchten als 2022 (Vergleich 2022: 128,5 Mrd. kWh). Der Kilowattstundenpreis lag im Schnitt bei 31 Cent.

„Trotz eines geringeren Stromverbrauchs und des Wegfalls der EEG-Umlage zahlten Verbraucher*innen 2022 so viel wie noch nie für Strom“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Grund dafür waren die hohen Gaspreise durch den Krieg in der Ukraine. Gaskraftwerke sind essentiell im deutschen Strommix, um Schwankungen bei erneuerbaren Energien auszugleichen. Sie bestimmen maßgeblich den Strombörsenpreis mit. Aufgrund hoher Gaspreise erreichten die Börsenstrompreise im Jahresverlauf immer neue Höchstwerte. Diese Kosten wurden an Verbraucher*innen weitergegeben.“

Sparpotenzial durch Wechsel: Alternativtarife wesentlich günstiger als Grundversorgung


Tarife der Alternativversorger sind nun wieder wesentlich günstiger als die Grundversorgung. Verbraucher*innen zahlen aktuell in der Grundversorgung bei einem Verbrauch von 5.000 kWh durchschnittlich 2.118 Euro. Im Schnitt der zehn günstigsten Alternativversorger kostet die gleiche Menge Strom nur 1.917 Euro. Der Wechsel zum Alternativanbieter bringt zusätzlich zur Preisbremse eine Ersparnis von durchschnittlich 201 Euro.

„Verbraucher*innen können aktuell deutlich Kosten sparen bei der Stromrechnung“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Alternativversorger sind wieder wesentlich günstiger als die örtliche Grundversorgung. Verbraucher*innen sollten daher jetzt prüfen, ob sie in einen günstigeren Tarif wechseln können. Beim Strom gibt es immer mehr Neukundentarife unterhalb von 40 Cent je Kilowattstunde, die günstiger sind als vergleichbare Tarife inklusive der Strompreisbremse.“

CHECK24-Energieexpert*innen beraten bei allen Fragen rund um den Stromtarif

Bei allen Fragen zum Stromtarif beraten die CHECK24-Energieexpert*innen an sieben Tagen die Woche per Chat, E-Mail und Telefon. Über das Vergleichsportal abgeschlossene Energieverträge verwalten Kund*innen in ihrem digitalen Haushaltscenter.

1Quelle Strompreise: Der CHECK24-Strompreisindex berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Musterhaushalts (5.000 kWh) und erfolgt einmal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst.; Datenbasis Stromverbräuche: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft „Die Energieversorgung 2022 – Jahresbericht –“ S. 35 2022 entfielen rund 26 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland auf private Haushalte. Das entspricht 128,5 Milliarden Kilowattstunden.
 
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