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Florian Stark
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03.11.2022 | München | Energie

Gas und Heizöl: Trotz sehr mildem Oktober steigen Heizkosten deutlich

  • Heizbedarf im September und Oktober sieben Prozent unter Vorjahreszeitraum
  • Heizkosten bei Gas steigen um 175 Prozent, Heizen mit Heizöl 76 Prozent teurer
CHECK24 hat den Heizbedarf in der Heizperiode sowie die Heizkosten mit den Vorjahren verglichen.1 Als Grundlage dienen die heute vom Deutschen Wetterdienst (DWD) veröffentlichten Gradtagszahlen für Oktober.

Heizbedarf:

– Der sehr milde Oktober macht sich beim Heizbedarf bemerkbar trotz vergleichsweise kühlem September. Verbraucher*innen in Deutschland mussten für September und Oktober 2022 etwa sieben Prozent weniger Energie fürs Heizen aufwenden als im Vorjahreszeitraum. 

– Vergleicht man nur den Heizbedarf im Oktober 2022 mit dem Vorjahresmonat, sank dieser durch das milde Wetter sogar um ein Drittel.

Gaskosten:

–  Im September und Oktober 2022 zahlte ein Musterhaushalt, der sein Reihenhaus mit Gas heizte, im Schnitt 435 Euro

175 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das bildet den deutlich gestiegenen Gaspreis ab.

„Die Energiekosten sind bereits Ende 2021 regelrecht explodiert“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Auch Versorger, die bereits vor der Energiekrise günstige Mengen gekauft haben,müssen zu den teuren Preisen an den Börsen einkaufen und geben diese Kosten an die Verbraucher*innen weiter.“

Heizölkosten:

– Auch Haushalte mit Ölheizung mussten im September und Oktober 2022 deutlich mehr bezahlen als im Vorjahresmonat – die Kosten stiegen um 76 Prozent auf 349 Euro.

„Verbraucher*innen zahlen in diesem Winter so viel wie noch nie fürs Heizen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Ein Ende hoher Energiepreise ist vorerst nicht in Sicht. Mit besonders frostigen Temperaturen werden die Energiekosten weiter steigen.“


1Heizbedarf: benötigte Menge an Heizenergie (Gas bzw. Heizöl) auf Basis der Gradtagszahlen (Differenz Rauminnentemperatur von 20 °C und dem jeweiligen Tagesmittelwert, wenn dieser unter der Heizgrenztemperatur liegt) des Deutschen Wetterdienstes (DWD); Musterfamilie mit Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas bzw. 2.000 Litern Heizöl im Referenzjahr 2011
Heizkosten: ermittelt aus dem Heizbedarf und den Preisen für die entsprechende Menge Gas bzw. Heizöl der jeweiligen Periode. Quellen der Preisdaten: CHECK24-Gaspreisindex und esyoil GmbH
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