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Pressekontakt CHECK24

Johanna Ramoser
Junior Public Relations Managerin

Tel. +49 89 - 2000 47 1169
johanna.ramoser@check24.de
CHECK24 Consulting GmbH
Wallstr. 9-13
10179 Berlin
presse@check24.de
www.check24.de
04.03.2024 | München | Energie, Gas, Heizöl

Aktuelle Heizperiode: Niedrigster Heizbedarf seit zwölf Jahren

  • Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken
  • Heizbedarf in der aktuellen Heizperiode im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken
  • Wärmster September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Der Herbst und Winter waren in Deutschland deutlich zu warm. Das spiegelt sich auch im Heizbedarf wider. In den vergangenen zwölf Jahren mussten Verbraucher*innen noch nie so wenig heizen wie in der aktuellen Heizperiode. Durch die zusätzlich gesunkenen Energiepreise sind auch die Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken.

CHECK24 hat den Heizbedarf und die Heizkosten der aktuellen Heizperiode mit den Vorjahren verglichen. Als Grundlage dienen die heute vom Deutschen Wetterdienst (DWD) veröffentlichten Gradtagzahlen für Februar 2024 sowie die Gradtagzahlen für September bis Februar in den Jahren 2011 bis 2023.

Heizbedarf:
– Der Heizbedarf ist in der aktuellen Heizperiode von September 2023 bis Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. Im Schnitt mussten Verbraucher*innen sieben Prozent weniger Energie für das Heizen aufbringen als im ebenfalls milden Vergleichszeitraum (September 2022 bis Februar 2023).

– Die aktuelle Heizperiode startete mit dem wärmsten September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Auch im Oktober wurden neue Höchstwerte erreicht. Seitdem sind die Temperaturen wärmer als im Schnitt.1

Gaskosten:

– Ein Musterhaushalt, der sein Zuhause mit Gas heizt, hatte in der aktuellen Heizperiode Kosten von durchschnittlich 1.346 Euro. Das entspricht einem Rückgang von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleichszeitraum mussten Verbraucher*innen durchschnittlich 1.840 Euro für Gasheizungskosten aufbringen.
– Die Kosten für Gas sind in der aktuellen Heizperiode günstiger als vor zwei Jahren. Im September 2021 bis Februar 2022 wurden noch 1.415 Euro für Gas fällig.

– Zum 1. April 2024 soll die Mehrwertsteuer auf Gas von sieben Prozent auf den normalen Steuersatz von 19 Prozent angehoben werden. Dadurch verteuert sich Gas zum Ende der aktuellen Heizperiode für eine vierköpfige Familie (Verbrauch: 20.000 kWh) im Jahr 2024 um 174 Euro. Das sind immerhin 19 Euro weniger als bei der Wiederanhebung der MwSt. bereits zum 1. März 2024. Wäre die MwSt. bereits Anfang März zurück auf den normalen Steuersatz von 19 Prozent gestiegen, hätte das Mehrkosten von 193 Euro für die Familie bedeutet.

– „Die Steigerung der Mehrwertsteuer auf Gas zurück auf 19 Prozent bedeutet für Gaskund*innen erhebliche Mehrkosten“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Nur durch einen Wechsel aus teuren Grundversorgungs- oder Bestandstarifen können Verbraucher*innen die kommenden Mehrkosten reduzieren und vergleichsweise kostengünstig heizen. Alternativanbieter sind im Schnitt 40 Prozent günstiger als die Gasgrundversorgung.“

Heizölkosten:

– In der aktuellen Heizperiode betrugen die durchschnittlichen Heizkosten für eine Musterfamilie mit Ölheizung 1.305 Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Heizölkosten um etwa 21 Prozent. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Ausgaben des Musterhaushalts für Heizöl noch auf 1.653 Euro.

– Die Heizölpreise sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im Schnitt musste der Musterhaushalt für 2.000 Liter Heizöl von September 2022 bis Februar 2023 im Schnitt 2.663 Euro aufbringen. In dieser Periode musste die Familie für 2.000 Liter Heizöl 2.174 Euro zahlen. Das milde Wetter sorgte für zusätzliche Entlastung.

„Zwar müssen Verbraucher*innen in diesem Winter weniger fürs Heizen ausgeben als im Vorjahr, trotzdem sind die Preise für Energie weiterhin hoch“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Die anhaltend hohen Preise für Gas und Heizöl belasten weiterhin die Haushalte. Energie ist im Schnitt noch ein Drittel teurer als vor Beginn der Energiekrise Mitte 2021.“

Heizbedarf: benötigte Menge an Heizenergie (Gas bzw. Heizöl) auf Basis der Gradtagszahlen (Differenz Rauminnentemperatur von 20 °C und dem jeweiligen Tagesmittelwert, wenn dieser unter der Heizgrenztemperatur liegt) des Deutschen Wetterdienstes (DWD); Musterfamilie mit Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas bzw. 2.000 Litern Heizöl im Referenzjahr 2011

Heizkosten: ermittelt aus dem Heizbedarf und den Preisen für die entsprechende Menge Gas bzw. Heizöl der jeweiligen Periode. Quellen der Preisdaten: CHECK24-Gaspreisindex und esyoil GmbH

1Quelle: Deutscher Wetterdienst

 
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