Ab November müssen Tierhalter*innen deutlich mehr beim Tierarztbesuch bezahlen. Grund dafür ist die neue Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte (GOT), die am 22.11.2022 in Kraft tritt. Es ist die erste umfassende Neugestaltung seit gut 20 Jahren.
Die GOT legt Gebührensätze für die Abrechnung von veterinärmedizinischen Behandlungen bundeseinheitlich fest. Sie stellt einen Gebührenrahmen dar und soll die Wirtschaftlichkeit von Praxen und Notdiensten unter Berücksichtigung gestiegener Kosten bei medizinischen Geräten, Personal, Versicherungen, Entsorgung und Energie sichern.
Ab 22.11.2022 neue Gebührenordnung der Tierärzt*innen mit Preissteigerungen bis 347 Prozent
Basierend auf einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft steigen vor allem die Preise für Grundleistungen. Das ist besonders ärgerlich, da diese am häufigsten durchgeführt werden müssen. Laut der neuen Gebührenordnung wird es außerdem unzulässig, die einfachen Gebührensätze zu unterschreiten. Unter anderem deshalb müssen fast alle Praxen ihre Preise anheben.
Am stärksten werden
Katzenhalter*innen nach der neuen GOT belastet, da die Kosten an die Behandlungen für Hunde angeglichen werden. So steigt der Gebührensatz für das Anlegen eines Verbandes (schwierig) von derzeit 7,71 Euro auf 34,50 Euro – ein Anstieg von 347 Prozent. Eine allgemeine Untersuchung mit Beratung wird um 163 Prozent teurer.
Auch für
Hundehalter*innen werden die Tierarztkosten ab Ende November teurer. Die Gebühren für eine gelenkorthopädische Operation (Arthroskopie) steigen z. B. von 128,27 Euro auf 274,28 Euro (plus 114 Prozent). Die Kastration bei Pferden wird gut dreimal so teuer wie bisher.
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Tierärzt*innen können bei einer komplizierten Operation nicht nur den einfachen, sondern den zwei- oder dreifachen Gebührensatz verlangen. Bei extrem komplizierten Behandlungen kann der Arzt oder die Ärztin sogar darüber hinaus gehen. Um sich vor hohen Kosten zu schützen, können Tierhalter*innen eine Tierkrankenversicherung abschließen.
„Die Kosten für Tierhalter*innen werden zweifelsohne zunehmen“, sagt Claes Christiansen, Geschäftsführer Tierkrankenversicherungen bei CHECK24.
„Um Kosten auch nach der Gebührenordnungsanpassung sicherer planen zu können, kann es Sinn machen, jetzt noch eine Tierkrankenversicherung abzuschließen.“
Wer ab dem 7.11.2022 über CHECK24 eine
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